Die Kokerei Hansa und der Deusenberg, die ehemalige Deponie, werden Ankerpunkt der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027. Davon profitiert Huckarde schon heute.
Über einen im Sommer neugebauten Weg am Deusenberg kann das Naherholungsgebiet nun komplett umrundet werden. Und nun ist am Gustav-Heinemann-Park ein zweites Projekt fertig gestellt werden, das den Ortsteil deutlich aufwertet.

Auf den ersten Blick sieht dieses Projekt aus wie ein Kinderspielplatz. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass klassische Elemente wie die Rutsche und die Schaukel fehlen.
Es handelt sich um einen Bewegungs-Park, in dem keine Spiel-Gerüste stehen, sondern Trainingsgeräte. Und die sollen auch nicht nur für Kinder sein, sondern auch für die Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und jeden erwachsenen Besucher des Gustav-Heinemann-Parks.

Entlang eines Hauptweges befinden sich auf drei Flächen einfache Geräte, mit denen das Gleichgewicht sowie motorische Fähigkeiten spielerisch trainiert werden können.
Beispielsweise laden drei kleine Trampoline, Hüpfpilze zum Bockspringen oder eine Parcoursanlage mit mehreren Podesten zum nicht so anstrengenden Trainieren ein.
Gekostet hat es nichts
Die Geräte haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, so dass sie möglichst viele Menschen ansprechen, aber auch Herausforderungen bereithalten. Eine weitere gute Nachricht ist, dass weder die Bezirksvertretung Huckarde noch die Stadt Geld für diesen Bewegungspark bezahlen mussten.
Die Kosten übernimmt das EU-Forschungsprojekt proGIreg (productive Green Infrastructure for post-industrial urban regeneration), bei dem das Amt für Stadterneuerung Projektpartner ist.
„Neben der Aufwertung der innerörtlichen Grünanlage war uns wichtig, dass eine Anlage entsteht, die die Huckarder Bevölkerung mobilisiert“, so Bezirksbürgermeister Peter Spineux. Sportgeräte, die im Regelfall nur ambitioniertere Personen ansprechen, waren daher nicht gefragt.
Und die Boule-Anlage, die für die Geräte weichen musste, wird wohl niemand vermissen. Sie wurde praktisch nicht genutzt.

„proGIreg“, dieses Zauberwort verbindet Huckarde nun mit Städten wie Turin und Zagreb, in denen vergleichbare Forschungs-Projekte laufen. Und proGIreg soll noch weitere spannende Neuheiten in Huckarde bringen.
Dem bereits vollendeten Weg am Deusenberg werden drei weitere Projekte folgen. Auf dem Deusenberg sollen weitere, nicht näher genannte Flächen zur Erholung zugänglich werden.
Pflanzen und Fische
Und es gibt noch mehr: Auf der Kokerei Hansa entsteht eine sogenannte Aquaponik-Anlage. Gemüse-Pflanzen reinigen das Wasser einer Fischzucht und werden so gedüngt. Und auf dem Grundstück des St.-Urbanus-Kindergartens wird ein Waldgarten angelegt. Darüber sollen sich vor allem Bienen freuen.
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