Volkhard Robens könnte die Füße stillhalten und abwarten. Das macht der Dortmunder aber nicht, obwohl das Ärgernis, das ihn seit Monaten umtreibt, sein eigenes Leben gar nicht tangiert.
Trotzdem setzt sich der Familienvater aus Dortmund-Kley nun schon seit Monaten dafür ein, dass sich die Rahmenbedingungen für Fahrgäste der DSW21 verbessern. Er selbst nutzt weder Bus noch Bahn.
Konkret geht es um den seit rund eineinhalb Jahren fehlenden Unterstand samt Sitzmöglichkeiten an der S-Bahn-Haltestelle Kley am Kleyer Weg. Jetzt geht der Dortmunder den offiziellen Beschwerdeweg.
Zunächst hatte sich der Kleyer Bürger mit seinem Anliegen, die Fahrgäste nicht länger im sprichwörtlichen Regen stehen zu lassen, direkt an die DSW21 gewandt. Weil sich nichts tat, meldete sich Volkhard Robens im August 2022 schließlich bei dieser Redaktion, die anschließend mit einer guten Nachricht über das Thema berichtete: Denn laut DSW21-Sprecherin Britta Heydenbluth sollte nach einigen Planungsunstimmigkeiten das lange vermisste Wartehäuschen zur „Herbstsaison“ stehen.
Beschwerde an den Stadtrat
Passiert ist seitdem nichts, während der Herbst längst Einzug gehalten hat. Deshalb hat sich Volkhard Robens nun an die Geschäftsführung des Dortmunder Stadtrats gewandt. Im Zuge der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (Paragraph 24) konfrontierte er Sebastian Kaul am Montag (7.11.) per E-Mail mit seiner Beschwerde.
„Die Bushaltestelle Dortmund-Kley S ist nach dem Umbau der Kleyer S-Bahn-Station in eine Park & Ride-Anlage seit fast 1,5 Jahren ein Provisorium“, schreibt Volkhard Robens. Gerade für ältere Leute und gehbehinderte Personen sei dieser Zustand nur schwer erträglich und eine tägliche Zumutung.
„Simpler Fahrgastunterstand“
Er habe für Planungsverzögerungen durchaus viel Verständnis, so Volkhard Robens. „Gerade in den heutigen Zeiten.“ Aber es sei für ihn nicht nachvollziehbar, dass die Aufstellung eines „simplen Fahrgastunterstandes in 1,5 Jahren nicht realisiert wurde und die zahlenden Fahrgäste weiterhin im Regen stehen gelassen werden“.
Er sei gerne bereit, den Sachverhalt persönlich im Rat oder in dem entsprechenden Ausschuss vorzubringen, schreibt der Kleyer abschließend.
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