Das neue indische Restaurant „Masala Project“ wird später öffnen als geplant. Betriebsleiter Stephan Meyer hat unerwartet eine Absage bekommen.

© Natascha Jaschinski/privat

Neues indisches Restaurant im Dortmunder Westen: Eröffnung verzögert sich

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Im Dortmunder Westen steht ein neues indisches Restaurant in den Startlöchern. Vor Ostern sollte es eröffnen, doch daraus wird nichts. Der Betriebsleiter hat unerwartet ein Problem bekommen.

Lütgendortmund

, 18.03.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Genaugenommen ist das „Masala Project“ schon halb eröffnet: Bereits seit Wochen liefert das neue indische Restaurant in Lütgendortmund Essen über den Lieferdienst „Lieferando“ aus. Ein Koch und eine Aushilfskraft arbeiten bereits in der Limbecker Straße 34. Sie kochen sich quasi „warm“.

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Wer davon nichts wusste, hätte bis vor kurzem nicht vermuten können, dass in dem Haus bereits Naan-Brote oder Tandoori-Gerichte zubereitet werden. Erst jetzt gibt es zarte Hinweise, dass sich hinter der Fassade etwas tut: Ein DIN-A-4-Zettel weist daraufhin, zu welchen Zeiten Essen bestellt werden kann.

Auch eine Anweisung für den Postboten hängt darunter, wie er in dem Restaurant jemanden erreicht. Denn „Masala Project“ ist zurzeit nur durch den Hintereingang zu betreten, wie Betriebsleiter Stephan Meyer sagt. Das Rolltor vorn, das von der Einkaufstraße zu sehen ist, bleibt verschlossen.

Der einzige Hinweis darauf, dass hinter dem Rolltor schon indisch gekocht wird: Ein Zettel mit Lieferdienst-Zeiten und Anweisungen für Postboten.

Der einzige Hinweis darauf, dass hinter dem Rolltor schon indisch gekocht wird: Ein Zettel mit Lieferdienst-Zeiten und Anweisungen für Postboten. © Natascha Jaschinski


Eröffnung vor Ostern ist sehr unwahrscheinlich

Und das wohl auch noch etwas länger als eigentlich geplant. Ursprünglich sollte das „Masala Project“ Ende März, Anfang April eröffnen, hieß es Anfang Februar. „Auf jeden Fall vor Ostern“, sagt Meyer. Das zu halten, wird aber nun „sehr, sehr schwierig“, fast unmöglich.

Die Innenausstattung sei zwar komplett renoviert, nur ein paar Anschaffungen müssten noch gemacht werden. Meyer: „Vom Aufbau her sind wir im Plan, aber uns ist kurzfristig eine Vollzeit-Servicekraft abgesprungen.“ Und damit Personal, „das nicht mal eben einfach zu ersetzen ist“. Erst recht nicht in der von der Pandemie ohnehin gebeutelten Gastronomie-Branche. Bisher haben man noch keinen Ersatz finden können, bedauert der Betriebsleiter. Und auch keine Alternative.

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Bestellungen sind weiterhin möglich

In Bochum gibt es bereits ein „Masala Project“-Restaurant, aber dort jemanden für Lütgendortmund abzuziehen und damit den Standort Bochum zu schwächen, sei auch nicht die Lösung. Man brauche eine neue Kraft. „Nur mit viel Glück finden wir aber schnell jemanden, der zu uns passt“, so Meyer. Daher ist er auch vorsichtig, was einen neuen Eröffnungstermin angeht: „Ende April, vielleicht wird es aber auch erst Mai.“

Bis dahin kann weiterhin per Lieferando bestellt werden. Immer dienstags bis donnerstags sowie sonntags zwischen 16 und 21 Uhr, freitags und samstags zwischen 16 und 22 Uhr. Montags ist Ruhetag. Die Speisekarte findet sich unter www.masala-project.de.

Der Appetit auf Indisches schein groß zu sein: „Der Lieferservice funktioniert wunderbar“, sagt Meyer. Vom ersten Tag an hätten die Umsätze der Auslieferungen in Lütgendortmund über denen in Bochum gelegen. Dort allerdings ist auch das Restaurant geöffnet. Besonders beliebt in Dortmund sind: Gericht mit Butter-Masala und Gerichte mit Paneer, indischem Käse.