Am Abend des 20. August (Sonntag) ging den Ermittlern der Dortmunder Polizei in Dortmund-Husen ein Zufallsfund ins Netz. Gegen 19.55 Uhr fiel den Beamten ein 26-Jähriger auf, der gerade ein Mehrfamilienhaus verlassen hatte, wie es in einer Mitteilung heißt. Im Anschluss lud der Mann eine gut gefüllte Plastiktüte in seinen parkenden Citroën. Den Namen der Straße wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erwähnen.
Der Mann ist allerdings für die Polizisten kein Unbekannter, heißt es weiter. Auch das Haus kennen sie demnach bereits. „Vor 1,5 Jahren wurde der Mann bereits wegen eines ähnlichen Sachverhalts aktenkundig“, sagt Polizeisprecher Steffen Korthoff.
Die Beamten stellten den Mann. Bei der anschließenden Kontrolle habe der 26-Jährige zugegeben, gerade etwa zwei Kilogramm Cannabis gekauft zu haben. Neben den Drogen beschlagnahmten die Zivilbeamten auch eine Bargeldsumme von 5500 Euro, die der Mann bei sich trug.
Noch in derselben Nacht erhielten die Beamten die Genehmigung, die Wohnung zu durchsuchen, die der 26-Jährige verlassen hatte. Die Immobilie gehört einem 29-Jährigen, gegen den die Polizei nun wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. In der Wohnung fanden die Ermittler neben 1000 Euro Bargeld eine PTB-Waffe und mehrere Handys.
Die beiden Männer erwartet jeweils eine Strafanzeige wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln. Ob der 26-Jährige weiter in U-Haft bleibt, entscheidet der Richter im Laufe des Montags, sagt Polizeisprecher Korthoff.
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