Das Dortmunder Impfzentrum Phoenix-West ist bereit für die Eröffnung. Die Über-80-Jährigen werden die Ersten sein, die sich hier impfen lassen können. © Stephan Schuetze
Corona-Pandemie
Blick ins Dortmunder Impfzentrum: So lange dauert die Impfung
Die Industriehalle auf Phoenix-West, die eigentlich eine Event-Halle ist, ist jetzt ein Impfzentrum - in Rekordzeit aufgebaut. Wann es in Dortmund losgehen könnte und wie lange der Vorgang dauert.
Dortmunds zentrales Impfzentrum Phoenix-West ist bereit für die Eröffnung. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer kann kommen. Die ersten Impfdosen werden schon am Sonntag, 27. Dezember, erwartet.
Sobald der neue Corona-Impfstoff verfügbar ist, kann es losgehen. Ein konkreter Eröffnungstermin steht jedoch noch nicht fest. Dortmund erhält vom Land Nordrhein-Westfalen in einem ersten Schwung lediglich 701 Impfdosen, wie Sozialdezernentin und Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner am Freitagmittag verkündete. Und diese werden nicht im Impfzentrum, sondern in den Pflegeeinrichtungen verabreicht.
Mobile Teams kommen in die Pflegeheime
„Sollten wir am Sonntag, 27. Dezember, die ersten Dosen bekommen, werden wir sie noch am Sonntagabend verimpfen“, sagt Dr. Reinhard Büker, der ärztliche Leiter des Impfzentrums und auch der mobilen Teams, die nach einem streng geheimen Plan die Alten- und Pflegeheime aufsuchen werden. Am 28. Dezember sollen die 701 Impfdosen auf jeden Fall kommen - und sie werden alle noch am selben Tag verimpft sein.
Gerechnet wird damit im Januar. Übrigens: Für die nach drei Wochen nötige zweite Impfung liegen die 701 Impfdosen auch schon „im Hintergrund bereit“, wie Birgit Zoerner sagt.
Den Oberarm freimachen und dann kommt die Spritze. Stefanie van de Rieth (l.) und Marieta Büker (r.) stellen hier in einer Impfbucht nach, wie das Impfen im Impfzentrum bald aussehen wird. Geimpft wird dort dann im Zwei-Schicht-Betrieb. © Stephan Schuetze
Für die organisatorischen und medizinischen Abläufe und die Durchführung der Impfungen arbeiten die Stadt Dortmund und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Hand in Hand. Die Gesamtkoordination liegt bei der Stadt Dortmund. „Wir starten in eine neue Phase der Pandemie“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal und ergänzt: „Ich hoffe, dass wir im zweiten Halbjahr 2021 sagen können, dass wir bei der Bekämpfung der Pandemie das Gröbste geschafft haben.“
In 10 Minuten durch die Impfstraße
Es sind Stellwände, die in der riesengroßen, alten Industriehalle die zehn Impfstraßen bilden. Durch eine davon muss man nach dem Betreten eines großzügigen Empfangsbereichs und dem Ausfüllen notwendiger Unterlagen durch. Zuerst gibt es in einer kleinen Kabine aus diesen Messebau-Elementen ein Aufklärungsgespräch mit einem Arzt. Danach geht es in den Impfraum, wo eine Assistentin oder ein Assistent (auf Wunsch auch der Arzt oder die Ärztin) die Spritze verabreichen und alles dokumentieren. Am Schluss wartet ein Nachkontrollbereich, für den man eine laufende Nummer erhält und den man nach wenigen Minuten verlassen kann.„Das Ganze dauert insgesamt rund 10 Minuten, wie uns interne Probeläufe gezeigt haben“, sagt der ärztliche Leiter Dr. Reinhard Büker. Er rechnet damit, „dass wir hier ab Mitte Januar Volllast haben“. Verabreicht werde zunächst der Biontech/Pfizer-Impfstoff.
Irgendwann im Januar aber wohl auch der Moderna-Impfstoff aus den USA und ab März eventuell noch der Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac.
„Wir sind leistungsbereit“, sagen die Verantwortlichen des Impfzentrums Phoenix-West (v.l.): Dr. Reinhard A. Büker (Ärztlicher Leiter des Impfzentrums), Dr. Prosper Rodewyk (Leiter der Bezirksstelle Dortmund der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe), Dr. Kathrin Schaller (Ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes der Feuerwehr Dortmund/AG Impfen), Birgit Zoerner (Leiterin des Corona-Krisenstabes und Gesundheitsdezernentin), Dr. Sükrü Bakir (Stellv. Ärztlicher Leiter des Impfzentrums), Beate Bachmann (Leiterin des Impfzentrums), Tobias Schmolla (Mitarbeiter in der Abteilung Gefahrenabwehr und Technik der Feuerwehr) und Oberbürgermeister Thomas Westphal. © Stephan Schuetze
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