Immer wieder Feuer in Nordstadt-Hausfluren Karte zeigt, wo es seit Juli gebrannt hat

Immer wieder Feuer in der Nordstadt: Wo es seit Juli gebrannt hat
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Eine Reihe von Bränden in Dortmunds Nordstadt, die am Sonntagabend (29.10.) begann, sorgt für Aufsehen. Den Anfang machte ein Feuer im Treppenhaus eines Wohnhauses an der Goethestraße, Höhe Hausnummer 5. Die Feuerwehr war um 19.30 Uhr alarmiert worden.

Knapp vier Stunden später brannte es nur einige Hundert Meter vom ersten Einsatzort entfernt. Im Treppenhaus eines Wohnhauses an der Schillerstraße, Höhe Hausnummer 26, war Feuer ausgebrochen. Mehrere Personen mussten per Drehleiter von der Feuerwehr gerettet werden. In beiden Fällen vermutet die Polizei Dortmund Brandstiftung.

Gegen 9 Uhr am Montagmorgen (30.10.) wurde die Feuerwehr wieder in die Schillerstraße gerufen. Auf Höhe der Hausnummer 8 brannte es im Keller eines Wohnhauses. Die Feuerwehr rettete mehrere Personen durch das verrauchte Treppenhaus. Am Montagmittag konnte die Polizei einen technischen Defekt als Ursache nicht ausschließen.

In den vergangenen Monaten ist es vermehrt zu Bränden in einem bestimmten Bereich der nördlichen Innenstadt gekommen. Betroffen waren jeweils die Schützenstraße beziehungsweise Straßen, die von dieser abgehen. Besonders im Fokus steht die Schillerstraße, in der es auch jetzt wieder gebrannt hat. In fast allen Fällen waren die Treppenflure von Mehrfamilienhäusern betroffen.

Wir listen die Feuer auf und haben eine Karte angefertigt, die zeigt, wo es gebrannt hat.

2 Wohnhausbrände an der Schillerstraße

Los ging es mit einem Brand an der Schillerstraße in der Nacht zum 5. Juli. Auf Höhe der Hausnummer 55 war Feuer in zwei Abstellräumen im Treppenhaus ausgebrochen. Zwei Personen in der dritten Etage konnten das Haus wegen des Brandes nicht mehr verlassen. Sie mussten von der Feuerwehr mit der Drehleiter gerettet werden. Die Wohnung in der dritten Etage wurde danach von der Stadt Dortmund als unbewohnbar eingestuft. Die Polizei ging von vorsätzlicher oder fahrlässiger Brandstiftung aus.

Bewohner retteten sich selbst

Ein sehr ähnlicher Brand ereignete sich am Abend des 20. September an der Schillerstraße auf Höhe der Hausnummer 24. Ursprünglich hatte im Hausflur im Erdgeschoss ein Kinderwagen gebrannt. Doch durch den heißen Rauch waren im dritten Obergeschoss auch Abstellräume in Brand geraten. Alle Bewohner konnten sich selbst aus dem Haus retten. Mehrere Wohnungen galten anschließend als unbewohnbar. Der Ermittler gingen von vorsätzlicher oder fahrlässiger Brandstiftung aus.

Auto an der Schillerstraße

Nur eine Woche später, gegen 5.40 Uhr am frühen Morgen des 27. September, brannte ein Auto vor einem Kiosk an der Schillerstraße 50 aus. Ein weiterer Wagen wurde stark beschädigt. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Wohnhaus an der Schützenstraße

Etwa einen Monat später brannte es in einem Wohnhaus an der Schützenstraße auf Höhe der Hausnummer 217. Und wieder war ein Abstellraum in einem Zwischengeschoss betroffen. Der Notruf war am Abend des 25. Oktober bei der Feuerwehr eingegangen. Fünf Bewohner hatten Rauch eingeatmet und wurden vom Rettungsdienst behandelt. Sie mussten jedoch nicht ins Krankenhaus. Eine Wohnung im zweiten Obergeschoss ist nicht mehr bewohnbar. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung aus.

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