„Schlammwüste“ am Rodenbergcenter Privater Feldweg wird Teil der neuen Emscherpromenade

„Schlammwüste“ am Rodenbergcenter wird Teil der neuen Emscherpromenade
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Man kann es sehen, wie man will. Nur noch vier Jahre, dann wird aus einem privaten Feldweg, der wichtig ist für die Entwicklung der Fahrradrouten in der Stadt Dortmund, ein ausgebauter Vorzeigeweg. Oder aber man grämt sich, dass es noch bis zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) in der Metropole Ruhr dauern könnte, bis die Strecke offiziell befahren werden darf.

Es geht um ein rund 500 Meter langes Wegstück, das von der Feldchenbahnbrücke, die über die Emscher führt, bis zur Rodenbergstraße am Rodenbergcenter vorbei verläuft. Für den Radverkehr eine enorm wichtige Verbindung, die bis jetzt immer nur auf eigene Gefahr befahren werden durfte.

Der Weg ist nämlich in Privatbesitz. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, nur hat die Stadt Dortmund diesen Bereich jetzt offiziell gepachtet. Im Dezember 2022 wurde der Pachtvertrag unterzeichnet.

„In den vergangenen Monaten haben die Liegenschaftsverwaltung und das Dezernat für Umwelt, Planen und Wohnen Gespräche mit dem Eigentümer geführt, um sich auf eine gemeinsame Lösung zu verständigen, wie diese lokal und regional bedeutsame Wegeverbindung entlang des Emschertals gestärkt werden kann“, so Stadtpressesprecher Christian Schön.

Schmal, schlammig und bei Regen kaum noch zu befahren: Der Radweg und sein Umfeld werden neu hergerichtet.
Schmal, schlammig und bei Regen kaum noch zu befahren: Der Radweg und sein Umfeld werden neu hergerichtet. © Jörg Bauerfeld

Ein Mosaiksteinchen ist dabei der gepachtete Radweg, der nun Teil einer überregionalen Fahrradroute wird, und auch das Gebiet an der in der Nähe verlaufenden Emscher soll eine Rolle spielen. Denn der vorhandene Radweg entlang der Emscher soll, so die Emschergenossenschaft, in eine neue Emscherpromenade von Holzwickede im Osten bis nach Mengede im Westen ausgebaut werden.

Sogar der offizielle Aplerbeck-Rundweg führt über diesen Privatweg.
Sogar der offizielle Aplerbeck-Rundweg führt über diesen Privatweg. © Jörg Bauerfeld

Die 500 Meter Radweg sollen ein Teil davon werden. Aus dem bislang 1,5 Meter breiten, bei Regen praktisch unpassierbaren Verbindungsweg soll ein ausgebauter, asphaltierter Radweg werden. Auch die jetzt ziemlich unansehnlichen Randbereiche sollen aufgehübscht werden. „Die angrenzenden Böschungen sollen unter weitestgehendem Erhalt der vorhandenen alten Gehölze hergerichtet werden, auch die Ausgleichs- und Ersatzflächen werden dauerhaft unterhalten und gepflegt“, sagt Christian Schön.

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