Nach Unfällen: Tempo 30 auf der Huckarder Straße kommt trotzdem nicht

Tempo 30

Die SPD fordert Tempo 30 auf der Huckarder Straße – vor allem nach zwei fast identischen Unfällen im November. Warum das nicht für einen Tempowechsel reicht:

Huckarde

, 07.12.2019, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Am Huckarder Abzweig gab es im November an zwei aufeinanderfolgenden Tagen fast identische Unfälle.

Am Huckarder Abzweig gab es im November an zwei aufeinanderfolgenden Tagen fast identische Unfälle. © Carolin West

Seit einem Jahr setzt sich die SPD für Tempo 30 auf der Huckarder Straße ein. Zwischen der Kreuzung Huckarder Straße/Allensteinerstraße/Franziusstraße und der Bahnunterführung am Huckarder Abzweig sei eine geringere Geschwindigkeit sinnvoll.

Der Straßenabschnitt sei aufgrund der Kurve und der S-Bahn-Kreuzung eine Gefahrenstelle. Zudem sei die Huckarder Straße marode und das führe zu einer Lärmbelästigung der Anwohner.

Getan habe sich seit dem Antrag im November 2018 nichts, so SPD-Bezirksvertreter Stefan Keller. „Die Prüfung des Antrages auf eine Geschwindigkeitsreduzierung ist inzwischen abgeschlossen“, teilt Tiefbauamts-Leiterin Sylvia Uehlendahl nun mit.

Die Huckarder Straße ist kein Unfall-Schwerpunkt

Die Huckarder Straße gehöre aufgrund ihrer Funktion (Landesstraße L 609) zum Hauptverkehrsnetz der Stadt Dortmund. Zudem gelte grundsätzlich innerhalb geschlossener Ortschaft eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

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„Geschwindigkeitsbeschränkungen dürfen nach der Straßenverkehrsordnung nur dann angeordnet werden, wenn es auf einer bestimmten Straßenstrecke eine signifikant erhöhte Unfallrate oder vermehrte Geschwindigkeitsverstöße gibt“, erklärt Uehlendahl.

Die zwei Unfälle im November reichen da trotz ihrer Kuriosität nicht aus. Aus verkehrspolizeilicher Sicht werde der betreffende Bereich der Huckarder Straße als nicht sonderlich auffällig bewertet, heißt es in einer Stellungnahme der Polizei. Somit sei keine Geschwindigkeitsreduzierung auf der Huckarder Straße möglich.

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