Hörde streicht alle Feste und Märkte bis ins kommende Jahr
Traditionsfest
Wie schon das große Brückenfest fällt nun auch der für Oktober geplante Hörder Erntemarkt der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Veranstalter machen sich keine Illusionen.

Der Hörder Erntemarkt war in der Vergangenheit immer gut besucht. © Rüdiger Barz (Archiv)
Erstmals seit vielen Jahren wird das Mittelalter 2020 nicht nach Hörde zurückkehren. Der traditionelle Hörder Erntemarkt mit seinen historischen Ständen fällt aus.
Der Aktivkreis Hörde hat sich schon vor längerer Zeit entschieden, den für den 10./11. Oktober geplanten historischen Handwerker- und Bauernmarkt wegen der Corona-Gefahr nicht auf die Beine zu stellen. Auch der damit verbundene verkaufsoffene Sonntag entfällt.
„Die Veranstaltung ist unter den derzeitigen Bedingungen nicht durchführbar“, sagt Ulrich Spangenberg, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle. Er geht davon aus, dass die Menschen mit den gegebenen Einschränkungen und Risiken auch keinen Sinn für ein solches Fest haben.
Dabei war der Erntemarkt immer ein tolles Fest mit bis zu 15.000 Besucher bei oftmals bestem Herbstwetter. Familien erfreuten sich an Kutschfahrten und beobachteten Bauernhoftiere, sie sahen Korbflechter, Seiler und Schmied bei der Arbeit zu und probierten selbstgebrautes Bier und Wurst nach alten Rezepten.
In diesem Jahr wird somit kein einziges Fest die Hörder Innenstadt beleben. Auch die Prognosen für das kommende Jahr sind nicht rosig - der Aktivkreis jedenfalls hält sich mit der Organisation zurück. Die Hörder Akteure haben aber noch einen Pfeil im Köcher, verrät Ulrich Spangenberg. Was genau geplant ist, soll aber noch nicht verraten werden.