Der leerstehende Hannibal II in Dortmund-Dorstfeld: Bald könnte es eine Baugenehmigung für den Wohnkomplex geben.

© Dieter Menne (Archivbild)

Baugenehmigung für Hannibal-Sanierung steht wohl unmittelbar bevor

rnVerlassener Wohnkomplex

Der Rechtsstreit zur Hannibal-Räumung zieht sich weiter hin - doch bei der Sanierung des riesigen Wohnkomplexes gibt es Fortschritte. Die Stadt Dortmund stellt eine Baugenehmigung in Aussicht.

Dortmund

, 18.11.2020, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Über drei Jahre nach der Not-Räumung des Hannibal II in Dorstfeld wegen massiver Brandschutzmängel scheint Bewegung in die Sanierung des riesigen Komplexes mit über 400 Wohnungen zu kommen.

Im Frühling hatte Hannibal-Eigentümer Lianeo (ehemals Intown) einen überarbeiteten Bauantrag eingereicht, nachdem die erste Fassung 2019 wegen weiter bestehenden Brandschutzmängeln bei den Behörden durchgefallen war. „Der Bauantrag liegt der Genehmigungsbehörde vor“, sagt Lianeo-Sprecher Robert Döring. „Derzeit warten wir auf eine Rückmeldung.“

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Die könnte bald kommen - und die Chancen, dass sie positiv ausfällt, ist offenbar groß. Die Baugenehmigung für die Sanierung des Hannibal sei noch in diesem Jahr zu erwarten, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion aus dem Büro von Dortmunds Planungsdezernenten Ludger Wilde.

Danach könnte die Sanierung schnell starten: „Wir planen weiterhin, zügig nach Erhalt der Genehmigung mit den Arbeiten am Hannibal II zu beginnen“, sagt Lianeo-Sprecher Döring.

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Wie die Pläne von Lianeo aussehen, ist noch nicht bekannt. Rund um die erste Fassung des Bauantrags hatte Wilde 2018 von einem Nutzungsmix gesprochen, mit kleinen Apartments für Studenten und Alleinstehende in den unteren Geschossen und Wohnungen für große Familien darüber. Ins Erdgeschoss sollten kleine Geschäfte wie ein Kiosk oder eine Wäscherei ziehen.

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