Angst vor nassen Füßen hat die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Eving. Erholungssuchende, die den Weg „Auf dem Brink“ im Bereich des Biotops nutzen, müssen häufig durch das Wasser des überlaufenden Biotops waten, so heißt es in einem Antrag, den SPD-Fraktionsvorsitzende Gabi Hammacher in der Mai-Sitzung der Bezirksvertretung Eving und ihre Parteifreunde stellten. Deswegen soll der umliegende Bereich „ausgekoffert“ oder durch andere Maßnahmen vor Überflutung geschützt werden.
Das sorgte für Bestürzung besonders bei Edgar Freund (Bündnis 90/Die Grünen). Es sei nicht zu glauben, mit welchen Anträgen die Bezirksvertretung konfrontiert werde. Im Biotop leben viele seltene Tier- und Pflanzenarten, die bei einer solchen „Auskofferung“ getötet würden. Ein Biotop habe ja gerade das Merkmal, dass es so naturnah wie möglich ist.
Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Petra Frommeyer (CDU) kann sich nicht erinnern, dort jemals eine Überflutung erlebt zu haben, obwohl sie dort öfter spazierengehe. Dem widersprachen die SPD-Mitglieder.
Am Ende strichen sie den Begriff „Auskofferung“ aus ihrem Antrag und ließen nur die „geeigneten Maßnahmen“ stehen. Damit fand er dann eine Mehrheit. Die Grünen allerdings mochten dennoch nicht zustimmen.
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