Großprojekte in der Warteschleife Wann kommen Dreifachsporthalle und Jugendfreizeitstätte?

Schweizer Allee: Wann kommen Dreifachsporthalle und Jugendfreizeitstätte?
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Im Februar 2021 sorgte Stadtkämmerer Jörg Stüdemann für großen Jubel unter den Aplerbecker Vereinen und den weiterführenden Schulen an der Schweizer Allee. An der Schweizer Allee 31 soll eine neue Dreifachsporthalle gebaut werden. Das wäre dann die dritte im Umkreis von wenigen hundert Metern – ein Pfund für den Sport im Dortmunder Süden. Gleichzeitig soll es auch einen Neubau für die in die Jahre gekommene Jugendfreizeitstätte geben. Aufsteigende Nässe ist nur eines der Probleme in dem alten Bau.

Erst Plänen zufolge sollten Halle und JFS sogar eine Einheit bilden. Von dieser Lösung war die Bezirksvertretung Aplerbeck aber nicht sonderlich begeistert – jetzt gibt es zwei Bauten. Nur, wann soll es losgehen? Ersten Planungen zufolge sollte ein Abriss der Jugendfreizeitstätte 2023 erfolgen.

Die Jugendarbeit sollte übergangsweise in Container verlegt werden. Auch hier gab es Unstimmigkeiten. Sollten die Container erst auf dem Sportplatz des Gymnasiums an der Schweizer Allee aufgestellt werden, wird das wohl nun neben der bestehenden Einrichtung geschehen – falls diese abgerissen wird.

Erst die Sporthalle, dann die JFS

Nur scheint im Moment noch niemand so richtig zu wissen, wann es losgeht. Dass der Bedarf an einer weiteren Dreifachsporthalle in Aplerbeck riesig ist und die Jugendfreizeitstätte dringend eine neue Behausung braucht, ist unstrittig – auch bei der Stadt. „Was ich sagen kann, ist, dass wohl erst die Sporthalle gebaut wird und dann die Jugendfreizeitstätte“, sagt Aplerbecks Bezirksbürgermeister Jan Gravert.

Die Jugendfreizeitstätte an der Schweizer Allee: Eigentlich sollte das Gebäude 2023 noch abgerissen werden.
Die Jugendfreizeitstätte an der Schweizer Allee: Eigentlich sollte das Gebäude 2023 noch abgerissen werden. © Jörg Bauerfeld

Der Neubau der Halle würde in Richtung Bahndamm „rutschen“, also auf das Gelände des jetzigen Sport- und Freizeitparks. Was mit ihm geschieht, steht noch nicht fest. Erste Überlegungen sehen vor, diesen dann weiter westlich, also in Richtung Aplerbecker Ortskern zu verlegen.

Aber was das „Wann“ angeht, da kann auch Bezirksbürgermeister Gravert keine nähere Auskunft geben. „Es gab da mal eine Zeitschiene. Allerdings muss man da sicherlich im Anbetracht der Haushaltslage der Stadt abwarten, ob das alles noch so gehalten werden kann.“ Er gehe nicht davon aus, dass vor 2025 mit dem Bau der Halle begonnen werden könne.

Alles hängt am städtischen Haushalt

Für die Jugendfreizeitstätte würde das bedeuten, dass es vermutlich 2026 oder 2027 werden wird. Nach der Fertigstellung der Halle. „Es macht ja auch keinen Sinn, die Freizeitstätte jetzt abzureißen und dann in Container zu ziehen“, so Gravert. Man müsse schauen. Es sei eben alles dem städtischen Haushalt untergeordnet und man müsse sehen, was die Stadt bei den ganzen geplanten Schulmaßnahmen noch relativ schnell umsetzen könne.

Am Ende werde es davon abhängen, ob der städtische Haushalt genehmigt werde oder ob man schlimmstenfalls in eine Haushaltssicherung müsse.

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