Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei Dortmund waren am Donnerstagvormittag (9.11.) gegen 11 Uhr zu einem größeren Einsatz am Dortmunder U ausgerückt. In einem Gebäude des Robert-Schuman-Berufskollegs war Reizgas versprüht worden. Das bestätigte die Dortmunder Feuerwehr auf Anfrage.
Die Polizei konkretisierte, dass offenbar in einem Treppenhaus Reizgas versprüht worden sei. Schülerinnen und Schüler mussten das Gebäude verlassen und sammelten sich vor dem Eingang des Robert-Schuman-Berufskollegs.
Jonas Waldhausen, Sprecher der Dortmunder Feuerwehr, teilte vor Ort mit, dass sechs Personen vom Reizgas betroffen waren. Drei von ihnen seien leicht verletzt und mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht worden sind. Drei weitere Schüler seien von ihren Eltern abgeholt worden.
Vor Ort war beispielsweise zu sehen, dass eine stark hustende Schülerin vom Rettungsdienst auf einer Liege zu einem Krankenwagen gebracht wurde.

Schüler dürfen Gebäude wieder betreten
Über eine Lautsprecherdurchsage wurde den Schülerinnen und Schülern mitgeteilt, dass die Pause aufgrund des Vorfalls verlängert werde. Um 12 Uhr durften sie das Berufskolleg aber wieder betreten und der Unterricht wurde fortgesetzt.

Die Feuerwehr habe das Gebäude mit Ventilatoren belüftet und Fenster geöffnet, damit sich der versprühte Stoff verflüchtigen konnte, teilte Jonas Waldhausen mit. Informationen, worum es sich bei dem Reizstoff genau handelt, hatten weder Feuerwehr noch Polizei nach dem Einsatz. Die Polizei ermittelt dazu und hat eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Einsatzkräfte abgerückt
Rund 40 Minuten nach Einsatzbeginn rückten die ersten Einsatzkräfte wieder ab. Gegen 11.15 Uhr waren etwa zehn Einsatzwagen von Feuerwehr und Rettungsdienst am Berufskolleg im Einsatz gewesen. Die Feuerwehr setzte außerdem eine psychosoziale Fachkraft am Berufskolleg ein, um eventuellen Gesprächswünschen von Schülerinnen und Schülern nachkommen zu können.
Die Polizei beendete ihren Einsatz gegen 12 Uhr, rund eine Stunde, nachdem sie alarmiert worden war. Bei Einsatzlagen an Schulgebäuden werden wegen der potenziell hohen Betroffenheit vieler Menschen vorsorglich viele Einsatzkräfte hinzugezogen.
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