Großer Wohnungsbrand in Dortmund Feuerwehr-Einsatz war „sehr schwierig“

Großer Wohnungsbrand in Dortmund: Feuerwehr-Einsatz war „sehr schwierig“
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Durch Blaulicht und Scheinwerfer war der Bereich vor einem Mehrfamilienhaus am Körner Hellweg auf Höhe der Nummer 116 am Freitagabend (28.10.) hell erleuchtet. Mehrere Wagen der Feuerwehr, der Polizei und des Rettungsdienstes waren wegen eines großen Brandes in einer zweigeschossigen Dachgeschosswohnung ausgerückt.

Um 19.15 Uhr stieg lediglich noch Qualm auf. Zuvor waren von der Straße aus große Flammen zu sehen, die aus der betroffenen Wohnung kamen.

Zahlreiche Einsatzkräfte waren zum Körner Hellweg ausgerückt.
Zahlreiche Einsatzkräfte waren zum Körner Hellweg ausgerückt. © Ruhland

Räume standen in Vollbrand

Die Feuerwehr, die um 18.02 Uhr alarmiert wurde, war mit 50 Kräften vor Ort. Zwei Drehleiter-Fahrzeuge standen vor dem Mehrfamilienhaus, in dem 22 Personen gemeldet sind. Die Löschtrupps bekämpften den Brand zunächst von innen und dann auch von außen aus der Luft.

Beim Betreten der Wohnung hätten Räume in Vollbrand gestanden, sagte Feuerwehrsprecher Tom Noquer unserem Reporter vor Ort. Aufgrund der hohen Temperaturen in dem Gebäude seien die Löscharbeiten „sehr schwierig“ gewesen. Trotz der starken Hitzeentwicklung habe man den Brand eindämmen können.

Niemand wurde verletzt

Verletzte gab es nicht. Das Haus sei bereits leer gewesen, als die Einsatzkräfte ankamen, so Noquer. Man habe zudem sichergestellt, dass sich auch in den direkten Nachbargebäuden niemand mehr aufhielt. Bewohner wurden während des Einsatzes in einem nahegelegenen Kiosk betreut.

Viele Menschen aus der Nachbarschaft standen auf der Straße und beobachteten das Geschehen. Einige filmten auch mit ihren Handys. Die Leute hätten sich „glücklicherweise vernünftig“ verhalten und die Einsatzkräfte nicht bei der Arbeit behindert, sagte Noquer. Blaulicht sei aber nun mal ein großer Publikumsmagnet.

Körner Hellweg war gesperrt

Der Körner Hellweg war am Freitagabend während des Einsatzes in dem betroffenen Bereich komplett gesperrt. Zudem fuhr dort die Stadtbahn nicht. Man habe die Leitungen erden müssen, erläuterte der Feuerwehrsprecher. DSW21 hatte kurzfristig einen Schienenersatzverkehr eingerichtet, der aus Richtung Innenstadt an der Haltestelle Lippestraße startete.

Zur Brandursache gab es am Freitag noch keine Informationen. Der Sachschaden werde erheblich sein, sagte Noquer. Was zu dem Brand geführt hat und wie groß der Schaden ist, müssten die Ermittlungen der Polizei zeigen. Das Haus blieb gesperrt. Die Feuerwehr brachte eine sechsköpfige Familie anderweitig unter.

Die Löscharbeiten waren gegen 21 Uhr beendet. Feuerwehrleute waren zu diesem Zeitpunkt noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. DSW21 teilte mit, dass die Stadtbahnen um kurz nach 21 Uhr wieder regulär fahren konnten. Die Polizei twitterte um 21.20 Uhr, dass sämtliche Sperrmaßnahmen aufgehoben seien.

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