Große Baustelle in Dortmund Wichtige Straße in der Innenstadt ist plötzlich eine Sackgasse

Wichtige Straße in Richtung Innenstadt ist plötzlich eine Sackgasse
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Die Kanalrohre im Dortmunder Kaiserviertel gehören zu den ältesten der Stadt. Deshalb laufen seit Monaten Arbeiten, um das teils über 100 Jahre alte Leitungsnetz zu sanieren. Besonders eine Straße steht derzeit im Fokus.

Anfang Mai haben die Arbeiten an der Goebenstraße begonnen. Jetzt ist die Baustelle ein Stück weitergezogen. Auf den Straßenverkehr zwischen Kaiserstraße und Kronprinzenstraße hat das große Auswirkungen.

Kreuzung ist gesperrt

Denn: Die Kreuzung Goebenstraße/Prinz-Friedrich-Karl-Straße ist für voraussichtlich bis Mitte September gesperrt. Die Straßen parallel zur Kaiserstraße sind allesamt Einbahnstraßen in unterschiedliche Richtungen. Das macht die Umleitungen zum Teil kompliziert.

Aus Osten Richtung Innenstadt ist die Prinz-Friedrich-Karl-Straße nur bis zur Höhe Bismarckstraße befahrbar. Von dort führt der Weg dann auf Kaiserstraße und Hamburger Straße und von dort wieder zurück in Richtung City.

Anliegerinnen und Anlieger der Prinz-Friedrich-Karl-Straße können die Häuser von Westen (Moltkestraße) bis Hausnummer 34 erreichen, von Osten (Bismarckstraße) bis Hausnummer 48. Zum Teil ist dafür die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.

Viele Parkplätze fallen weg

Zuletzt waren Mischwasserkanäle und Schachtbauwerke im unteren Teil der Goebenstraße erneuert worden. Das hatte bereits für Einschränkungen gesorgt.

Nun ist der Teil der Goebenstraße - vor dem Oberbergamt der Bezirksregierung – an der Reihe. Das wiederum hat zur Folge, dass zahlreiche Parkplätze im Viertel vorübergehend wegfallen.

Plötzlich Sackgasse: Die Prinz-Friedrich-Karl-Straße ist noch bis voraussichtlich Mitte September nur zu einem Teil befahrbar.
Plötzlich Sackgasse: Die Prinz-Friedrich-Karl-Straße ist noch bis voraussichtlich Mitte September nur zu einem Teil befahrbar. © Felix Guth

Die Arbeiten soll Mitte Oktober abgeschlossen sein. Die Sperrung soll laut Stadt Dortmund bereits früher aufgehoben werden. Stadtsprecherin Alexandra Schürmann sagt: „Die alten Kanalbauwerke waren in die Jahre gekommen, anfällig für Defekte und nicht auf die heutigen Anforderungen ausgelegt.“

Schürmann gibt noch einen weiteren Hinweis. „Das für die Goebenstraße charakteristische historische Basalt-Kopfsteinpflaster wird im Anschluss an die Arbeiten – Abschnitt für Abschnitt – wieder eingebaut“, so die Sprecherin in einer Mitteilung der Verwaltung zur Baustelle.

Seit Monaten Diskussionen

Die Baustelle hatte in dem dicht besiedelten und wirtschaftlich relevanten Innenstadtviertel bereits in den vergangenen Monaten für Diskussionen gesorgt. Anwohner beklagen die Parkplatzsituation, Geschäftsleute ärgern sich über den erschwerten Zugang für Kunden.

Zuletzt hatte die Beschilderung der geänderten Verkehrsführung an der Arndtstraße im Frühjahr für einige Tage Verwirrung gestiftet.

Die neue Situation ist noch nicht bei allen angekommen. In den ersten Tagen lassen sich häufiger Autofahrer beobachten, die von der plötzlichen Sackgasse überrascht sind.

Viele nutzen die betroffenen Straßen als alternative Route in Richtung Innenstadt und B1.

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