Gesamtschule Brünnninghausen wächst weiter Schulleiterin: „Wir können das“

Gesamtschule wächst weiter: Schulleiterin: „Wir können das“
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Ende Januar 2023 geht es überall wieder los: Eltern können ihre Kinder an weiterführenden Schulen anmelden. An der Gesamtschule Brünninghausen starten die Anmeldungen nach der Zeugnisvergabe am 20. Januar. Die Schule hat im vergangenen Jahr Schlagzeilen gemacht. Nicht aus eigenem Verschulden, sondern deswegen, weil weiter unklar ist, wie man den gestiegenen Schülerzahlen gerecht werden will. Derzeit lautet der Auftrag aus der Politik, einen Alternativstandort zu suchen.

Schulleiterin Marietta Koschmieder beruhigt: „Natürlich kann das alles keineswegs immer so bleiben wie es ist, aber wir waren schon immer stark im Improvisieren und können das auch, die Flexibilität zeichnet uns aus“. So hat sie die Hoffnung, mehr Mädchen und Jungen, die die Gesamtschule Brünninghausen ab Sommer 2023 besuchen wollen, auch tatsächlich aufnehmen zu können.

Die Gesamtschule Brünninghausen: Inzwischen ist viel saniert, aber es gibt schlicht zu wenig Platz für die wachsende Schülerschaft.
Die Gesamtschule Brünninghausen: Inzwischen ist viel saniert, aber es gibt schlicht zu wenig Platz für die wachsende Schülerschaft. © Britta Linnhoff

Im vierten Jahr nimmt die Gesamtschule Brünninghausen sechszügig statt vierzügig auf. Es gibt Ausbaupläne für die Schule, die sind allerdings umstritten. Die Frage ist: Geht das alles überhaupt sinnvoll an dem Standort am Klüsenerskamp? Denn man muss nicht nur die gestiegene Zahl von Kindern unterbringen, sondern eigentlich auch die Oberstufe zurück holen, die derzeit zum Hombruchsfeld ausgelagert ist?

Koschmieder selbst tendiert zu einem neuen Standort. Zwischenzeitlich sei wohl auch mal der Standort der Wihoga, der Hotelfachschule am Rombergpark, Gegenstand der Diskussionen gewesen. Die Wihoga löst zum Sommer 2023 ihr Berufskolleg für die Ausbildung von Hotel- und Gastronomie-Fachleuten und das Wirtschaftsgymnasium dort auf.

Mehr Differenzierung möglich

In der neuen Jahrgangsstufe fünf gibt es Platz für 169 Kinder. In den letzten Jahren habe man – trotz des Ausbaus – immer Kinder abweisen müssen. Im letzten Jahr seien es 60 Mädchen und Jungen gewesen, so die Schulleiterin. In diesem Jahr hat Koschmieder die Hoffnung, „in etwa jeden aufnehmen zu können“. Eine gute Nachricht nach vielen Diskussionen, wie es mit dem Ausbau weitergeht.

Ein Grund: In 2023 geht die Gesamtschule in Wellinghofen an den Start. Und noch eine zweite positive Nachricht: Man sei, so sagt Koschmieder, mit Lehrern gut ausgestattet.

Die wachsende Schülerzahl mache außerdem eine breitere Differenzierung möglich: So habe man im laufenden Schuljahr erstmals Informatik und „Darstellen und Gestalten“ als Wahlpflichtfach im Angebot.

Anmeldungen für das Schuljahr 2023/24:

Anmeldungen sind ab dem 20. Januar vor Ort in der Schule möglich. Auf der Homepage der Schule (https://www.gsbdo.de/anmeldung5-jahrgang/) sind die einzelnen Termine buchbar. Die Anmeldephase läuft bis zum 26. Januar.

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