
© Stephan Schütze (A)
Covid-19-Fall in der Nordstadt: Noch eine weitere Schule ist betroffen
Gertrud-Bäumer-Realschule
Von dem Covid-19-Fall in einer Familie am Helmholtz-Gymnasium in der Dortmunder Nordstadt ist noch eine weitere Schule betroffen. An der Gertrud-Bäumer-Realschule ist ein Kind in Quarantäne.
Die Infektion mit dem Coronavirus in der Familie einer Schülerin des Helmholtz-Gymnasiums hat Auswirkungen auf den Betrieb in einer weiteren Schule.
Am Helmholtz-Gymnasium sind mittlerweile zehn Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien in Quarantäne, weil sie Kontakt mit einer Klassenkameradin hatten, deren Vater zuerst am 24.4. erkrankt war.
Ein weiteres Kind der Familie gilt nun als epidemiologischer Infektionsfall - es hatte also Kontakt zu Erkrankten in der Familie, ohne getestet zu sein. Das Kind selbst weist Krankheitssysmptome auf. Der Junge besucht die Gertrud-Bäumer-Realschule, die sich mit gemeinsamem Außengelände in direkter Nachbarschaft zu dem Gymnasium befindet.
Schüler war vor Beginn der Quarantäne noch nicht infektiös
Die Stadt Dortmund bestätigt auf Anfrage dieser Redaktion die Information, die in den vergangenen Tagen bereits im Umfeld der Schule die Runde machte, aber bisher noch nicht bestätigt war.
Stadtsprecherin Anke Widow sagt: „Der jüngere Bruder der Schülerin befindet sich seit der Testung des Vaters in häuslicher Quarantäne, die sich nun entsprechend verlängert. Da der Bruder erst ab Mittwoch (29.4.) Symptome zeigte, also ebenfalls als epidemiologischer Infektionsfall gilt und die potentielle Ansteckungsfähigkeit ohne Symptomatik nur 2,5 Tage anhält, war er vor Beginn der Quarantäne nicht infektiös.“
Keine Auswirkungen auf die Prüfungsvorberitung in der Gertrud-Bäumer-Realschule
Für den Betrieb in der Gertrud-Bäumer-Realschule habe der Infektionsfall deshalb keine Konsequenzen. Die Familie ist laut Anke Widow am Sonntag (26.4.), als das positive Testergebnis des Vaters vorlag, von Seiten des Gesundheitsamtes darauf hingewiesen worden, die Schulleitung der Gertrud-Bäumer-Realschule zu informieren.
Am Mittwoch (29.4.) hatte diese Redaktion eine Nachricht aus dem Umfeld der Realschule erreicht, in dem von Schülern der zehnten Klasse berichtet wurde, die aus Angst nicht zum Unterricht erschienen seien. Die Schulleitung habe darauf „negativ“ reagiert. Der Schulleitung war am Donnerstagnachmittag (30.4.) nicht mehr für eine Stellungnahme zu erreichen.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
