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Gelten die neuen Corona-Regeln auch in der eigenen Wohnung?
5-Personen-Regel
Seit Dortmund offiziell Corona-Risikogebiet ist, gelten in der Stadt schärfere Regeln für private Treffen. Betrifft das auch kleinere Zusammenkünfte in der eigenen Wohnung?
Die Corona-Fallzahlen in Dortmund steigen rasant, seit Donnerstag (15.10.) zählt die Stadt auch offiziell zu den Corona-Risikogebieten. Darauf reagierte die Stadt Dortmund mit schärferen Corona-Regeln.
Aktuell dürfen sich abseits von Festen mit herausragendem Charakter (etwa Hochzeiten oder Geburtstage) maximal nur fünf Personen oder zwei Haushalte (etwa zwei vierköpfige Familien) privat treffen. Einzige Ausnahme: Familien und ihre Lebens-/Ehepartner.
Bei vielen Bürgern ruft diese neue Kontakt-Beschränkung Unsicherheit hervor. Sie fragen sich: Gilt sie auch in meiner eigenen Wohnung?
Stadtsprecher Christian Schön hat darauf eine klare Antwort: Nein. „Die Privatsphäre ist ein hohes Gut und durch die Verfassung geschützt. Und dazu gehört auch die eigene Wohnung.“
Deshalb beziehen sich alle Corona-Beschränkungen – wie auch schon die Kontaktsperre im Frühjahr – immer nur auf den öffentlichen Raum und nie auf Privaträume.
Konkret heißt das: Ein Spieleabend im eigenen Wohnzimmer mit acht Freunden aus fünf Haushalten ist nach wie vor erlaubt, eine Runde Boccia im Park in der gleichen Konstellation aber nicht.
Angesichts der aktuell eskalierenden Infektionslage hofft die Stadt Dortmund jedoch auf das Verantwortungsbewusstsein ihrer Bürger: „Wir empfehlen dringend, sich auch in der eigenen Wohnung an die Regelungen zu halten“, sagt Schön.
In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass sich maximal 5 Personen aus zwei höchstens 2 Haushalten treffen dürfen. Tatsächlich besagt die Regel, dass es maximal 5 Personen oder Menschen aus maximal zwei Haushalten sein dürfen.
1984 geboren, schreibe ich mich seit 2009 durch die verschiedenen Redaktionen von Lensing Media. Seit 2013 bin ich in der Lokalredaktion Dortmund, was meiner Vorliebe zu Schwarzgelb entgegenkommt. Daneben pflege ich meine Schwächen für Stadtgeschichte (einmal Historiker, immer Historiker), schöne Texte und Tresengespräche.
