Verkehr in Wambel
Gefahr für Fußgänger: Abbiegende Autos tauchen aus dem Nichts auf
Die Kreuzung Hannöversche Straße/Rüschebrinkstraße hat Fußgängerampeln. Doch Fußgänger müssen auch über die Rechtsabbiegespuren, auf denen oft Autos zu schnell fahren. Die Stadt reagiert.
Zu gefährlich ist die Überquerung des Rechtsabbiegestreifens für Elisabeth Achtermann, da Autos oft zu schnell fahren und erst spät zu sehen sind. Sohn Elmar sorgt sich um seine Mutter und möchte nicht, dass sie dort entlanggeht. © Uwe Brodersen
Elisabeth Achtermann (87) ist mobil, aber naturgemäß geht die Seniorin langsam. Oft ist sie mit einem Rollator unterwegs. Sie wohnt mit ihren Kindern am Rande des Wambeler Gewerbegebietes und muss, um zur Netto-Filiale an der Rüschebrinkstraße zu gelangen, die stark befahrene Kreuzung mit der Hannöverschen Straße überqueren.
Dabei seien Autos in den Rechtsabbiegespuren oft zu schnell, klagt sie, sodass sie auch schon habe zurückspringen müssen. Autos, die auf der Hannöverschen Straße Richtung Stadt fahren und dann in die Rüschebrinkstraße Richtung Scharnhorst einbiegen, seien durch die dichte Vegetation für seine Mutter erst sehr spät zu erkennen, das sei sehr gefährlich, erläutert ihr Sohn Elmar Achtermann.
Mehrere Unfälle beim schnellen Abbiegen
Auf der gegenüberliegenden Seite, beim Abbiegen von der Hannöverschen Straße aus Richtung Stadt in die Rüschebrinkstraße Richtung Hellweg sei es mehrfach zu Auffahrunfällen gekommen, auch dort werde oft keine Rücksicht auf Fußgänger genommen.
Auf Anfrage dieser Redaktion teilte Tiefbauamtsleiterin Sylvia Uehlendahl mit, dass das Grünflächenamt den Grünbewuchs im Bereich der Rechtsabbiegespur auf die Rüschebrinkstraße Richtung Scharnhorst kurzfristig zurückschneiden werde. Auch werde der Gehweg zur Erhöhung der Fußgängersicherheit in den nächsten Wochen um fünf Meter verlängert.