Geburt mitten auf der Straße: Rettungskräfte helfen Baby auf die Welt
Unerwarteter Einsatz
Dieses Baby hatte es eilig: Es kam am Mittwochmorgen in einem privaten Pkw zur Welt. Bei der Geburt halfen ganz spontan Rettungskräfte der Feuerwehr Dortmund.

Unerwartet half der Rettungsdienst der Feuerwehr bei einer Spontan-Geburt in einem privaten Pkw. © privat
Das erlebt der Rettungsdienst der Feuerwehr Dortmund auch nicht alle Tage: Völlig unerwartet mussten die Retter am Mittwochmorgen (21.10.) dabei helfen, ein Baby in einem privaten Pkw zur Welt zu bringen.
Eigentlich befand sich der Rettungsdienst gemeinsam mit einem Löschfahrzeug auf dem Rückweg zur Wache in Mengede. Ursprünglich waren die Rettungskräfte zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn gerufen und dann wieder „abbestellt“ worden.
Das war eine glückliche Fügung, denn so konnten sie schnell bei einer beginnenden Geburt in einem Auto als Geburtshelfer einspringen. Das ganze ereignete sich mitten auf der Kreuzung Waltroper Straße/Ecke Königshalt in Mengede.
Wie die Feuerwehr berichtet, war bei der hochschwangeren Frau um 7.48 Uhr die Fruchtblase geplatzt, und die werdenden Eltern hatten sich auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. An der Kreuzung hielt der werdende Vater an und rief über den Notruf 112 einen Rettungswagen zur Hilfe.
Werdende Mutter saß auf dem Beifahrersitz
Der Rettungswagen der Feuerwache 9 (Mengede) befand sich nach dem Fehleinsatz nur 500 Meter vom „Kreißsaal auf vier Rädern“ entfernt. Als die Retter die Einsatzstelle nur Sekunden später erreichten, saß die Frau in starken Wehen auf dem Beifahrersitz des Pkw. Für eine Umlagerung in den Rettungswagen und einen Transport in das Krankenhaus sei keine Zeit mehr geblieben, berichtet die Feuerwehr.
Nachdem der Notfallsanitäter sich einen Überblick über die Lage verschafft hatten, kam auch schon der Kopf des Babys zum Vorschein. Da der neue Erdenbürger es so eilig hatte, fand die Geburt noch im Pkw statt.
Auch eine Hebamme eilte zur Einsatzstelle
Während der ersten Untersuchung des Neugeborenen trafen weitere Rettungskräfte und auch eine Hebamme an der Einsatzstelle ein.
Gemeinsam konnten die Retter dann die Mutter und den kleinen Jungen in den Rettungswagen umlagern und im Anschluss an eine kurze Untersuchung ins Krankenhaus bringen.
Zweiter Einsatz als spontane Geburtshelfer
Insgesamt waren an diesem Einsatz acht Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt.
Kurios: Einer der Kollegen musste bereits im Juli als Geburtshelfer einspringen. Damals half die Besatzung des Rettungswagens bei einer ungeplanten Hausgeburt – ebenfalls in Mengede.