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Flüchtlinge aus der Ukraine: Dortmund bereitet sich auf Aufnahme vor
Krieg in der Ukraine
Der russische Einmarsch in die Ukraine hat einen Flüchtlingsstrom Richtung Polen und EU in Gang gesetzt. Wie sich Dortmund auf die mögliche Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet, sagt OB Westphal.
Lange Autoschlangen in Kiew zeigten schon am Donnerstag (24.2.), dass die Menschen in der Ukraine wegen des russischen Angriffskriegs in Richtung Westen fliehen, zunächst nach Polen. Experten erwarten, dass Millionen Menschen sich in die Europäische Union flüchten – und einige dann auch vermutlich in Dortmund ankommen werden.
„Wir haben noch keine Zahl“, berichtete Oberbürgermeister Thomas Westphal am Freitag (25.2.) auf Anfrage, „doch wir bereiten uns darauf vor, dass wir Unterkünfte und Materialien brauchen.“
Noch kein Lagebild vorhanden
Der Bund entscheidet über die Aufnahme von Flüchtlingen und weist sie dann den Ländern zu. Noch gebe es weder beim Bund noch beim Land ein Lagebild, so der OB: „Wir wissen nicht, wann, wo und wie viele Menschen die Bundesregierung aufnimmt.“
Die Stadt könne schnell alte Unterkünfte aus der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 reaktivieren, sagte Westphal: „Wir haben noch die festen Bauunterkünfte.“ Diese müssten nur neu ausgestattet werden. Der OB: „Bevor wir wieder Zelte aufbauen, wäre das die beste Lösung. Wir bereiten uns vor, weil wir schnell sein müssen.“
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
