Fitness mitten in der Wohnsiedlung. Der Cardio-Trainer (im Vordergrund) lässt sich per Smartphone-App ansteuern.

© Uwe von Schirp

Fitnessstudio im Freien: Vonovia saniert Wohngebiet in Dortmund-Mengede

rnWohnen und Freizeit

Für eine Mengeder Siedlung gibt es ein echtes Upgrade. Vonovia legt neue Grünflächen, Zuwege und einen Kinderspielplatz an – sowie einen Fitness-Parcours unter freiem Himmel.

Nette

, 14.08.2021, 14:55 Uhr

Kardiotraining, Fitness, Work-out, – das alles im Freien? Mitten in einer Wohnsiedlung aus den 50er-Jahren ist das nun möglich. Während Jugendliche und Erwachsene trainieren, spielen die Jüngsten nebenan auf dem Spielplatz.

Drei Jahre und acht Monate suchte die Stadtverwaltung im Auftrag der Mengeder Politik nach einem geeigneten Standort für einen Senioren-Trimm-Pfad. Bislang ohne konkretes Ergebnis. Das Wohnungsunternehmen Vonovia machte nun innerhalb weniger Monate „Nägel mit Köpfen“ in Dortmund-Nette.

Ein neuer Spielplatz grenzt direkt an den Fitness-Parcours - auf insgesamt 530 Quadratmetern Fläche.

Ein neuer Spielplatz grenzt direkt an den Fitness-Parcours - auf insgesamt 530 Quadratmetern Fläche. © Uwe von Schirp

Idee ist dreieinhalb Jahre alt

Bei einem Treffen der Runden Tischs Nette“ im September 2020 sprach Bezirksvertreter Jürgen Utecht (Grüne) die zähe Suche nach einem Standort für jenen Fitness-Parcours an. Und stieß bei Vanessa Weber, Vonovia-Regionalleiterin Immobilienmanagement, auf offene Ohren.

Mehrfach war der Fitness-Parcours Thema in der Mengeder Bezirksvertretung. Axel Kunstmann (Grüne), heute Bezirksbürgermeister, hatte die Idee aus einem Urlaub in Niendorf an der Ostsee mitgebracht. Seit drei Jahren wurde dann nach einem Standort gesucht, aber bisher hatte es keine Lösung gegeben.

Vonovia-Regionalleiterin Vanessa Weber stellte das umgestaltete Wohnumfeld in der Siedlung vor. Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann (l.) und Grünen-Fraktionssprecher Jürgen Utecht freuen sich über die Sport-Anlage.

Vonovia-Regionalleiterin Vanessa Weber stellte das umgestaltete Wohnumfeld in der Siedlung vor. Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann (l.) und Grünen-Fraktionssprecher Jürgen Utecht freuen sich über die Sport-Anlage. © Uwe von Schirp

Vonovia saniert Wohnumfeld

„Bei uns ging es recht fix“, sagt Vanessa Weber bei einem Ortstermin auf der neuen Spiel- und Sportanlage zwischen Brinkmannstraße und Erdmannstraße. Vonovia saniert seit mehr als zwei Jahren seinen Bestand in der Siedlung energetisch.

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In einem zweiten Schritt gestaltet der Konzern für 1,2 Millionen Euro das komplette Umfeld der 372 Wohneinheiten in den Mehrfamilienhaus-Zeilen um. Dazu gehören etwa erneuerte Rasenflächen, Zuwege, Bepflanzungen und Parkplätze. „Unser Objektbetreuer hat die Idee von den Sportgeräten unter den Mietern gestreut“, erzählt die Regionalleiterin. „Es kamen positive Rückmeldungen zurück. Dann machen wir das, haben wir entschieden.“

Die Zeilenhäuser der Siedlung im Süden von Nette (Bildmitte) wurden 1955 gebaut. Vonovia-intern heißt sie "BEND"-Siedlung - entsprechend der Straßennamen: Brinkmann-, Erdmann-, Neumark- und Dörwerstraße.

Die Zeilenhäuser der Siedlung im Süden von Nette (Bildmitte) wurden 1955 gebaut. Vonovia-intern heißt sie "BEND"-Siedlung - entsprechend der Straßennamen: Brinkmann-, Erdmann-, Neumark- und Dörwerstraße. © RVR 2020 / aerowest

530 Quadratmeter groß ist die Gesamtfläche von Spielplatz und Fitness-Parcours. „Die Sportgeräte sind für jedermann, für Jung und Alt“, sagt Weber. Also nicht nur für Senioren. Einige Geräte haben zudem eine Rollstuhl-gerechte Höhe. Die gesamte Parcours-Fläche bedeckt ein die Gelenke schonender Gummiboden.

Smartphone-App steuert Fitness-Bike an

Es ist ein kleines Fitnessstudio, etwa mit Schlingentrainer, Fitnessbike oder Crosstrainer. Klassiker unter den Übungsgeräten sind Barren und Reck. Über einen QR-Code können die Fitness Treibenden eine App auf dem Smartphone installieren. Damit lassen sich etwa am Fitness-Bike der Widerstand regulieren und die Übungen aufzeichnen.

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Der Spielplatz gleich nebenan bietet Kindern ein großes Klettergerüst, Rutsche, Schaukel, Wippe und einen kleinen Sandkasten. Es fehlen noch die Einzäunung und Hinweisschilder mit Regeln, erklärt Vanessa Weber. Die Anlage ist zwar öffentlich zugänglich, aber Privatgelände der Vonovia. „Es ist toll, dass das hier so fix umgesetzt wurde“, sagt Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann beim Ortstermin. Der Auftrag an die Stadt bleibe: „Ich hoffe, dass wir so etwas Ähnliches auch im Volksgarten bekommen.“

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