Für Rettungsdienstler Marc Glauer ist es nicht Neues, an Weihnachten zu arbeiten. © Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. RV Östliches Ruhrgebiet
Arbeiten an Weihnachten
Weihnachten im Rettungsdienst: Probleme durchs Essen sind typisch
In einigen Berufen gibt es keine Weihnachtspause - und im Fall des Rettungsdienstes kann man nur sagen: Zum Glück! Rettungsdienstler Marc Glauer erzählt, wie er Weihnachten im Dienst erlebt.
Marc Glauer (55) ist es gewohnt, an Feiertagen zu arbeiten. In seinen 27 Jahren bei den Dortmunder Johannitern hat er meistens an einem der Feiertage gearbeitet.
„Wer Weihnachten arbeitet, hat Silvester frei und wer Silvester arbeitet, hat Weihnachten frei,“, erklärt er. Dieses Jahr ist er an beiden Weihnachtsfeiertagen dran. „Ich bin dieses Jahr im Nachtdienst."
Einsätze bei Familien
„Es ist schon was Besonderes, weil man natürlich an Weihnachten zu Familien nach Hause kommt,“ erzählt er. „Man kommt vielleicht zu Familien, die extra für Weihnachten zusammengekommen sind.“ Was er auch bemerkt, ist, dass die Menschen den Rettungsdienstlern gegenüber in der Regel sogar freundlicher sind.
Aber die Weihnachtseinsätze bringen auch Herausforderungen mit sich, zum Beispiel, wenn sie jemanden zu Weihnachten ins Krankenhaus bringen müssen. „Von unserer Seite her braucht man ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl, um die richtigen Worte zu finden,“ sagt er.
An Silvester ist Vorsicht geboten
Auch an Silvester war Marc Glauer schon im Einsatz. „Silvester ist eine andere Geschichte.“ Da müsse man „vorsichtiger sein“, erzählt er. „Ich kann mich an Nächte erinnern, wo wir mit Raketen beschossen wurden.“
Auch die Einsätze, zu denen er gerufen wird, sind teilweise anders, als im restlichen Jahr. Typische Einsätze zu Weihnachten seien zum Beispiel, wenn Menschen „Probleme durchs Essen“ bekommen. An Silvester dagegen geht es mehr um angetrunkene Menschen.
Weihnachtlich wird´s erst nach dem Dienst
Abgesehen von diesen Feiertagsbesonderheiten, sei seine Arbeit aber die gleiche, wie sonst auch. Schließlich fallen ja auch Aufgaben wie das Schreiben von Protokollen und das Checken der Einsatzwagen an. Daran ändere sich nichts.
Auf der Rettungswache gebe es keine wirklichen Weihnachtsrituale, dafür fehle die Zeit. Aber, wenn die Einsätze es zulassen, versuche man zusammen zu essen und es etwas „ruhiger angehen“ zu lassen.
Zu Weihnachten mal abschalten
So richtige Weihnachtsstimmung kommt bei ihm auch erst außerhalb des Dienstes auf. „Beim Einsatz hält sich das tatsächlich in Grenzen, weil wir uns fokussieren müssen. In unserem netten Team auf der Wache sprechen wir natürlich auch über das Weihnachtsfest. Und ein bisschen Weihnachtsdeko haben wir auch aufgehängt.“, so Marc Glauer.
Dafür sei die Zeit, die er vor und nach den Diensten mit Freunden und Familie verbringt, ein „Gegenpol“. „Da kann man auch abschalten“, sagt er. Das hält er besonders in seinem Beruf für wichtig. „Weihnachten hat für mich eine hohe Bedeutung, was die Familie angeht“, so der zweifache Vater.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.