Der Angeklagte sitzt seit über einem Jahr in Untersuchungshaft.

© Martin von Braunschweig

Ein Satz des Richters dürfte den mutmaßlichen Feuerteufel gefreut haben

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Gegen den mutmaßlichen Serienbrandstifter aus dem Dortmunder Westen wird erst im Februar das Urteil gesprochen. Einen Satz wird der Angeklagte aber schon vergangene Woche gerne gehört haben.

Im Westen

, 12.01.2022, 15:08 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nach der Erkrankung eines Schöffen hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Serienbrandstifter aus dem Dortmunder Westen wieder Fahrt aufgenommen. Der Vorsitzende Richter Thomas Kelm sagte am Donnerstag (6.1.) sogar: „Wir sind mit unserem Programm eigentlich so weit durch.“

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Bis zu einem Urteil werden dennoch noch einige Wochen vergehen. Zuvor wollen die beiden Verteidiger Christian Simonis und Karsten Possemeyer noch die umfangreichen WhatsApp-Verläufe auf dem Mobiltelefon ihres Mandanten durchforsten.

Urteil frühestens im Februar

Daraus könnten sich nach Ansicht der Rechtsanwälte durchaus entlastende Gesichtspunkte für den 35-jährigen Mann ergeben. Sicher ist inzwischen, dass der Angeklagte an einigen der Feuer-Tatorte auch wirklich anwesend war. Am Fahrstuhlknopf im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses wurde nach dem Brand eine DNA-Spur des Mannes gesichert. Unklar ist jedoch, wann diese gelegt worden war.

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Während die Staatsanwaltschaft den Dortmunder mit ihrer Anklage für 15 Brandstiftungen verantwortlich macht, darf dieser sich jedoch auf ein deutlich milderes Urteil einstellen. Richter Kelm sagte am Donnerstag: „Derzeit müssen wir von acht bis neun Teilfreisprüchen ausgehen.“ In diesen Fällen konnte dem Mann die Tatbegehung also anscheinend nicht nachgewiesen werden.

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