Die Fahrrad-Demo führt über 20 Kilometer durch Dortmund. © Sebastian Peter
„Fahrradwende jetzt“
Fahrrad-Demo am Samstag führt auch über eine wichtige Schnellstraße
Mit einer Fahrrad-Demo will ein breites Bündnis aus Verkehrs- und Umweltverbänden am Samstag (29.8.) bessere Radfahr-Bedingungen einfordern. Dabei geht es über eine ungewöhnliche Strecke.
Vom Radschnellweg können Fahrradfahrer in Dortmund bislang nur träumen. Jetzt dürfen sie zumindest einmal über eine Auto-Schnellstraße fahren. Mit der Demonstration wollen sie am Samstag (29.8) für einen ganzen Forderungskatalog eintreten.
Ein Bündnis aus 13 Fahrrad- und Umweltverbänden und der For-Future-Bewegung hat den Katalog unter dem Titel „Fahrradwende jetzt“ aufgestellt. Zu den Wünschen gehören neben der schnellen Fertigstellung des Radschnellwegs Ruhr (RS1) zwei weitere neue Radschnellwege, fahrradfreundliche Haupt- und Nebenstraßen und mehr Verkehrssicherheit.
20 Kilometer durch die Stadt
Start der Demonstration ist um 18 Uhr auf dem Hansaplatz in der City. Von dort geht es auf eine 20 Kilometer lange Runde durch die Stadt. Dabei werden verschiedene Problemstellen für Radler abgefahren - wie die schmalen Schutzstreifen auf der Lindemannstraße und einige Punkte des geplanten RS1, dessen Baubeginn sich seit Jahren immer wieder verzögert.
„Ein Highlight der Demo ist der autobahnartige Abschnitt der B54 südlich der B1“, sagt Max Kumpfer von Aufbruch Fahrrad Dortmund. Denn die Route verläuft dort bis zur Abfahrt Rombergpark auf der Fahrbahn, auf der normalerweise streckenweise Tempo 100 gilt. Die Polizei sichert die Strecke.
Gefährliche Stellen
„Radfahren auf der Autobahn für mehr Sicherheit – was zunächst ungewöhnlich klingt, hat durchaus seine Berechtigung“, erklärt Peter Fricke von VeloCityRuhr und Aufbruch Fahrrad. Denn die Abfahrten der B54 südlich der B1 gehörten zu den gefährlichsten Stellen für den Radverkehr in Dortmund, besonders am Rombergpark. „Die Sichtverhältnisse sind schlecht, die Kurvenradien zu groß und das Tempo der abfahrenden Autos zu hoch“, sagt Lorenz Redicker vom VCD. Hier müsse schnell etwas passieren, denn der nächste Unfall sei nur eine Frage der Zeit.
Schnell geschehen müsse auch in Dortmund insgesamt etwas. „Der Ausbau der Infrastruktur geht nur schleppend voran, und der Radschnellweg RS1 mit seinen vielen Verzögerungen ist da nur ein Beispiel unter vielen“, erklärt Lukas Weimann von Fridays for Future. Und wo es doch Wege fürs Fahrrad gebe, seien diese oft von falsch parkenden Autos versperrt, ohne dass die Stadt genug dagegen unternehme.
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