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Fachmann weist geschützte Arten auf Baugrundstück in Mengede nach
Widerrechtliche Rodung
Ein Fachmann liefert den Beweis: Auf dem Baugrundstück an der Schaphusstraße in Mengede, das der neue Eigentümer widerrechtlich hat roden lassen, sind geschützte Arten ansässig.
Der Eigentümer hatte gegenüber dieser Redaktion die Vermutung geäußert, dass die Anwohner die Bodenbrüter und diverse Vogelarten, die unter Artenschutz stehen könnten, nur erfunden hätten, um die Arbeiten zu blockieren.
Volker Heimel von der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz im Nabu Dortmund war daraufhin am Dienstagabend (20. 6.) mit einem Echogerät vor Ort. „Mithilfe dieses Gerätes konnte ich nachweisen, dass dort drei Fledermausarten zu finden sind“, erklärte Heimel auf Nachfrage.
Waldkauz hat schon Nachwuchs
„Die relativ häufig vorkommende Zwergfledermaus, die Rauhautfledermaus sowie der kleine Abendsegler.“ Fledermäuse gehörten grundsätzlich zu den geschützten Arten, vor allem der kleine Abendsegler sei aber selten. „Über diese Art wissen wir bislang noch sehr wenig“, betont Volker Heimel.
Ebenso beobachteten er und Anwohnerin Jenni Pätsch, die ihn um eine Expertenmeinung gebeten hatte, dass sich dort ein Waldkauzpärchen niedergelassen und auch schon Nachwuchs ausgebrütet habe. „Drei kleine Käuzchen haben wir gesehen“, sagte Heimel.
Mein Name ist Nils Heimann und ich bin schon seit einigen Jahren bei den Ruhr Nachrichten. Hauptsächlich habe ich aus dem Dortmunder Westen berichtet - also Huckarde, Lütgendortmund und Mengede.