Heimarbeit statt Schulbesuch: Für viele Schülerinnen und Schüler findet der Schulunterricht in dieser Woche auf Distanz statt. © Oliver Volmerich
Corona und Schulen
Erster Tag ohne Präsenzpflicht: Wie viele Schüler kamen trotzdem zur Schule?
Lernen auf Distanz heißt es für viele Schülerinnen und Schüler in dieser Woche. Die vom Land getroffenen Regelungen wurden am Montag erstmals umgesetzt - sorgten aber noch für Verwirrung.
Es war ein arbeitsreiches Wochenende für Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitungen: Erst am Freitagnachmittag hatte die NRW-Landesregierung eine neue Regelung für den Schulunterricht in dieser Woche verkündet. Die Umsetzung musste über das Wochenende organisiert werden.
Ein Problem dabei war, die Regelung den Eltern und Schülern verständlich zu machen - zumal es nach den Verlautbarungen zum Bund-Länder-Gipfel am Sonntag (13.12.) neue Verwirrung gab. Danach war von einer Schließung der Schulen ab Mittwoch (16.12.) die Rede.
In NRW bleibt es allerdings bei der am Freitag vom Land verkündeten Regelung. Danach findet der Unterricht ab der achten Klasse bis zum Ende der Woche als Distanzunterricht statt. Für das erste bis siebte Schuljahr ist die Teilnahme am Präsenzunterricht freigestellt.
Das heißt, dass in diesen Jahrgängen ein Teil der Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen kann, der andere Teil zuhause bleibt - und entweder Aufgaben zuhause erledigt oder online am Unterricht teilnimmt. In den Schulen bleibt so deutlich mehr Platz für die Schülerinnen und Schüler, um coronagerechten Abstand zu halten.
Hälfte nutzt den Distanzunterricht
Die Möglichkeiten von Präsenz- und Distanzunterricht in den Jahrgängen 1 bis 7 seien am Montag etwa jeweils zur Hälfte genutzt worden, zog Stadtsprecherin Anke Widow eine vorläufige Bilanz. Je nach Klasse lag der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die am Präsenzunterricht in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 teilnahmen, zwischen 40 und 75 Prozent, schätzt Klaus-Markus Katthagen, Leiter des Immanuel-Kant-Gymnasiums und Sprecher der Dortmunder Gymnasien.
Er geht davon aus, dass die Teilnahme am Präsenzunterricht im Laufe der Woche weiter sinken wird. Damit rechnet auch Jutta Portugall als Sprecherin der Grundschulen. Mit dem weiteren Lockdown ab Mittwoch werde die Zahl der Befreiungen vom Präsenzunterricht deutlich zunehmen - auch, weil mehr Eltern dann die Betreuung zuhause übernehmen könnten.
Aufgabenpakete für Grundschüler
An den Grundschulen wurden in der Regel Aufgabenpakete für die gesamte Woche an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Der selbe Stoff werde auch in den Schulen bearbeitet, erklärt Jutta Portugall.
Mit Blick auf den Schutz vor Corona-Infektionen empfiehlt die Leiterin der Lieberfeld-Grundschule in Wellinghofen: „Wer es einrichten kann, sollte das Distanzlernen nutzen. Je weniger Kinder in der Schule sind, desto besser.“
Am Montag (21.12.) beginnen dann die um zwei Tage vorgezogenen Weihnachtsferien - mit einer Notbetreuung für Kinder bis zum siebten Schuljahr
bis zum 23. Dezember.
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