
© Oliver Volmerich
Dieser Dortmunder hatte den ersten Termin im Impfzentrum
Coronavirus
Nicht nur für Karl-Heinz Breuer (92) ist der 8. Februar 2021 ein besonderer Tag. Er war einer der ersten im Dortmunder Impfzentrum. Uns hat er erzählt, wie er die Impfung erlebt hat.
Auch, wenn es sich vielleicht noch nicht für alle so anfühlt: Der 8. Februar 2021 ist für Dortmund ein bedeutender Tag; einer, der Hoffnung macht. Und Karl-Heinz Breuer (92) ist an diesem ein ganz besonderer Dortmunder. Er hatte den ersten Termin im Impfzentrum auf Phoenix-West: am 8. Februar um 14 Uhr.
„Das war wirklich ein besonderer Tag“, sagt auch Karl-Heinz Breuer nach seiner Impfung. Bei -5 Grad steht er mit seinem Enkel Sebastian Drabent am Arm auf dem Platz vor der Warsteiner Music Hall. Hinter ihm werden nach und nach weitere ältere Dortmunder ins Impfzentrum begleitet.
Keinerlei Schwierigkeiten nach der Impfung
Als einer der ersten aus der breiten Dortmunder Bevölkerung - witterungsbedingt sogar schon vor dem eigentlichen Impfstart um 14 Uhr - hat Karl-Heinz Breuer die erste Dosis eines Impfstoffs gegen das SARS-Coronavirus-2 bekommen. Wie war das für ihn?
„Das ist für mich ganz normal abgelaufen, ich habe keinerlei Schwierigkeiten gehabt“, erzählt Karl-Heinz Breuer nach seiner Impfung. Auch der Arm tue ihm nicht weh. „Ich konnte mich überall hinsetzen, weil ich ja nicht lange stehen kann. Und im Übrigen hat mein Enkelkind für alles gesorgt.“
Terminvergabe müsse nachgebessert werden
Enkel Sebastian Drabent hat sich schon, als die Terminvergabe für das Impfzentrum begonnen hatte, für seinen Großvater eingesetzt. Nur unter Problemen konnte er den Impftermin buchen. Dass die beiden dann genau den ersten am 8. Februar um 14 Uhr bekommen haben, sei Zufall gewesen.
„Für meinen Opa wäre es gar nicht machbar gewesen, diese komplexe Terminvergabe zu bewältigen. Da muss auf jeden Fall nachgebessert werden. Das ist nicht benutzerfreundlich für die Zielgruppe“, sagt Drabent.
Allerdings betont er auch: „Wir sind super dankbar, dass das so früh geklappt hat und dass die Organisation hier vor Ort so gut anläuft.“ Karl-Heinz Breuer pflichtet ihm bei: „Das war wirklich alles zur Zufriedenheit abgewickelt.“
Kein Zweifel daran, sich impfen zu lassen
Auch den zweiten Impftermin habe er bereits, sagt Karl-Heinz Breuer. Und auch für seine Frau gebe es bereits beide Impftermine.
Dass er sich impfen lasse, daran habe es keine Zweifel gegeben, sagt Karl-Heinz Breuer. „Das ist obligatorisch, wenn wir dadurch unsere Gesundheit erhalten können, dann machen wir das.“
Er sei stolz, sagt er noch, dass er 92 Jahre alt geworden sei. Das kann man ohne Zweifel sein, nicht nur in einer Pandemie, die am Montag in Dortmund wohl einen wichtigen Schritt weiter auf ihr erhofftes Ende zugemacht hat.
Geboren in Dortmund. Als Journalist gearbeitet in Köln, Hamburg und Brüssel - und jetzt wieder in Dortmund. Immer mit dem Ziel, Zusammenhänge verständlich zu machen, aus der Überzeugung heraus, dass die Welt nicht einfacher wird, wenn man sie einfacher darstellt.
