
© Kevin Kindel
Ergebnis der Antikörper-Analyse 5 Monate nach der Corona-Impfung
Selbstversuch bei Blutspende
Unser Redakteur hat sein Blut vor der Booster-Impfung auf Corona-Antikörper untersuchen lassen, um herauszufinden, wie geschützt er fünf Monate nach der Zweitimpfung noch war. Jetzt ist der Befund da.
Seit dem 1. Dezember bietet das Team des Klinikums Dortmund an, Blutspenden auf Corona-Antikörper zu untersuchen. Zum Start der Aktion hat Redakteur Kevin Kindel mitgemacht und sein Blut ins Labor geben lassen. Zehn Tage danach hat ihn nun postalisch das Ergebnis erreicht.
Das fettgedruckte Ergebnis „positiv“ wirkt auf den ersten Blick beunruhigend, wenn es um das Coronavirus geht. Es handelt sich aber nicht um den Nachweis einer Neuinfektion, sondern der Antikörper im Blut. Fast genau fünf Monate nach der Zweitimpfung (zweimal Biontech) ist die Probe genommen worden, vor dem Booster-Termin.
Impfschutz lässt nach 6 Monaten nach
Ab diesem Zeitpunkt sind Auffrischungen möglich, denn etwa ein halbes Jahr nach der Impfung lässt der Impfschutz nach, wie inzwischen bekannt ist. Am Tag der Blutspende galt für unseren 30-jährigen Reporter aber: „Hohe Antikörperkonzentration gegen die Spike-Rezeptor-Bindungsdomäne von Sars-Cov-2 nachweisbar.“
Weiter wird in dem kurzen Brief ausgeführt: „Beurteilung: Am ehesten Zustand nach erfolgreicher Vakzinierung gegen Covid-19 oder Zustand nach abgelaufener Covid-19-Infektion.“ Es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, „dass es sich um virusneutralisierende Antikörper handelt“. Das Ergebnis sei mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,8 Prozent korrekt, heißt es.
Noch bis Ende Dezember bietet die Blutspende am Klinikum, Alexanderstraße 6-10, diese Analyse an.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
