Der Emscher-Weg an der Kreuzung mit der Ellinghauser Straße. Vor Baubeginn an den Rückhaltebecken führte er oberhalb des Tal-Einschnitts entlang. Künftig soll er über eine Rampe unter der Brücke her führen. © Uwe von Schirp

Emscher-Weg

Gute Nachricht für Radfahrer in Dortmund: Gefährliche Kreuzung verschwindet

Radfahrer wird es freuen: Eine gefährliche Kreuzung des Emscher-Wegs mit einer Landstraße wird verschwinden. Politiker, Verwaltung, Emschergenossenschaft und Umweltverbände haben eine Lösung.

Ellinghausen

, 20.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Gute Nachricht für Alltagsradler und Radwanderer: Eine gefährliche Kreuzung des Emscher-Wegs mit einer Landesstraße soll bald doch der Vergangenheit angehören. Der Radweg führt künftig entlang der Emscher unter der Straße her.

Im September 2021 hatte die Emschergenossenschaft bei einer Bürgerinformation in Deusen erklärt: Entgegen ursprünglicher Planungen sei eine Unterführung der Ellinghauser Straße im Bereich Ellinghausen/Niedernette nicht möglich. Zu groß sei die Gefahr, dass der Radweg bei Starkregen überflutet werde. Torsten Bockholt ist Projektleiter bei der Emschergenossenschaft (EG). „Ich wollte die Radfahrer lieber unter der Ellinghauser Straße herführen“, erklärte er damals.

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Und so soll es nun doch kommen – die Zustimmung der dafür zuständigen Bezirksregierung vorausgesetzt. Die EG wird einen entsprechenden Antrag in Arnsberg stellen. Das ist das Ergebnis eines Ortstermins mit den Fraktionsspitzen der Mengeder Bezirksvertretung (BV), Vertretern der EG, des Umweltamts und Naturschützern im Februar. Die BV hatte im November einstimmig einen Antrag der Mengeder Grünen für den Termin beschlossen.

Gefahrenstelle: Die Ellinghauser Straße ist viel befahren. In Richtung Osten ist freie Sicht in den Straßenraum. Nach Westen ist das nicht der Fall: Hier folgt eine Rechtskurve. © Uwe von Schirp

Die Gründe für eine Unterquerung sind offenkundig: Für die vielen Radfahrer auf dem Emscherweg ist eine Querung der stark befahrenen Ellinghauser Straße an dieser Stelle eine Gefahr. Westlich der Kreuzung hat die Landesstraße eine langgezogene Kurve. Der Damm der ehemaligen Bahnstrecke zur Halde Ellinghausen verhindert die Einsehbarkeit in den fließenden Verkehr.

Asphaltdecke und Warnschilder

Nach einer Diskussion über unterschiedliche Varianten einigten sich die Teilnehmer auf eine modifizierte Lösung. Der Betriebsweg der Emschergenossenschaft wird für Radfahrer und Fußgänger zugänglich gemacht und eine Breite von drei Metern bekommen. Um die Gefahr einer Überflutung zu verringern, erhält die Trasse ein Niveau, das einem Hochwasser, das im Mittel alle zehn Jahre vorkommt, standhält.

Die Rückhaltebecken in Ellinghausen: Die Ellinghause Straße kreuzt das Emschertal. Vor allem durch die langgezogene Kurve haben Radfahrer kaum die Möglichkeit, sicher die Straße zu überqueren. © RVR 2021

Ursprünglich war das Niveau eines fünfjährigen Hochwassers vorgesehen. Da die Rampen der Unterführung ein moderates bis steiles Gefälle haben werden, erhält die Passage eine Asphaltdecke. Schilder sollen zusätzlich vor einer Überflutung warnen.

Nicht unerheblich die Frage des Umweltschutzes: Ein 1,30 Meter hohes Geländer soll ein Betreten des grünen Uferstreifens durch Spaziergänger und Radler verhindern.

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Bis es soweit ist, vergeht noch mindestens ein Jahr. Im Frühjahr 2023 plant die Emschergenossenschaft die Fertigstellung der Rückhaltebecken. Erst dann wird der Emscher-Weg an den Ufern entlangführen und die Straßen-Unterquerung ihn zwischen den Becken B und C verbinden. Zunächst gilt für Radfahrer also weiterhin die Umleitung über Niedernette, Wodeacker und Roonheide zum Eckei.

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