Umgehend kann das Bändchensystem für den Einzelhandel in ganz Dortmund Stadt starten. Wie hier in Brackel an Yuanyuan Tan verteilen Markus Kaluza (r.) vom Handelsverband und Andreas Eller (l.) vom Stadtbezirksmarketing die Bändchen an die interessierten Gewerbevereine.

© Stadtbezirksmarketing

2G-Regel beim Shopping: Bunte Bändchen gelten jetzt in noch mehr Geschäften

rnShopping in Dortmund

Das 2G-Bändchen, das es als „Wochenpass“ für das Shoppen in der City schon seit dem 17. 1. gibt, gilt jetzt stadtweit. Es erleichtert die Kontrollen im Einzelhandel. Und so funktioniert's.

Dortmund

, 26.01.2022, 19:09 Uhr / Lesedauer: 2 min

Cityring, Stadtbezirksmarketing, Wirtschaftsförderung und Handelsverband haben in einer Gemeinschaftsaktion ein Konzept zur Ausweitung des bereits in der City geltenden Bändchen-Systems als Prüfnachweis auf das ganze Stadtgebiet erstellt.

Ab sofort kann jeder, dessen Impf- oder Genesenenstatus in der City kontrolliert wurde, und der ein Armbändchen für die laufende Woche erhalten hat, damit auch in anderen Innenstadtbereichen und den Stadtteilen einkaufen - und umgekehrt. Das Bändchen gilt als Eintrittskarte für den Einzelhandel. Man muss beim Betreten eines Geschäfts nicht immer aufs Neue den Impf- oder Genesenen-Nachweis vorzeigen und den Personalausweis rauskramen.

„Die Bändchenlösung dient ausschließlich der Erleichterung der aufwendigen 2G-Kontrolle. Es entbindet nicht von der Einhaltung der anderen gültigen Schutzmaßnahmen der Corona-Schutzverordnung“, betont Markus Kaluza vom Handelsverband Westfalen-Münsterland.

2G-Kontrolle: „Für Händler und Kunden umständlich“

Er freut sich darüber, dass unter dem Motto „Eine Stadt, ein Bändchen“ nun stadtweit dieses Konzept des Cityrings umgesetzt wird. „Wir haben vermehrt Rückmeldungen bekommen“, sagt er, „dass der Prozess der 2G-Kontrolle auch für unsere Kunden umständlich ist - vor dem Laden bereits die Maske aufsetzen, in der einen Hand mit dem Handy den QR-Code aufrufen, in der anderen Hand den Ausweis. Dann noch die Tür öffnen und vielleicht die eigene Tasche halten. Das bestehende Bändchensystem ist ein guter und inzwischen eingespielter Prozess, den wir jetzt auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten können.“

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Die Teilnahme an dem Bändchensystem ist freiwillig. Sowohl für die Geschäfte als auch für die Kunden. Eine stichprobenartige Kontrolle ist nach der Corona-Schutzverordnung aber weiterhin verpflichtend. Das Bändchen hat jede Kalenderwoche eine über den Cityring definierte Farbe und ist für die Kalenderwoche der Ausgabe gültig.

Bändchen-Farbe wechselt jede Woche

Zum Tragen des Bändchens sagt Kaluza: „Sie müssen so eng angelegt werden, dass sie nicht abgestreift und weitergegeben werden können. Kein Kunde muss aber die ganze Woche lang das Bändchen umbehalten, er bekommt auch wieder ein neues. Die einmal pro Woche wechselnde Farbe führt aber zu einer Prozessvereinfachung in den Geschäften, da sich die Mitarbeiter nicht für jeden Tag eine andere Farbe merken müssen.“

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Am Mittwoch (26.1.) war Markus Kaluza bereits kreuz und quer im Stadtgebiet unterwegs, um die Bändchen bei den Gewerbevereinen zu verteilen. „Das Echo ist super. Ich komme gerade aus Hombruch, wo die Geschäftsleute sofort begeistert waren und ab Montag mit der Bändchen-Ausgabe starten“, sagt Markus Kaluza.

Zuvor war er schon in Hörde. „Dort versucht der Aktivkreis sofort, also ab Donnerstag (27.1.), zu starten“, sagt er. „Die ersten, die mitmachen, sind der Media-Markt, Ernsting's Family, Mode Dundak und Optik Ehrler“, sagt Michael Gündel, der Vorsitzende des Aktivkreises Hörde.

Interessierte Gewerbevereine können sich melden

Von Hombruch aus fuhr Markus Kaluza am Mittwoch weiter nach Brackel, wo der Gewerbeverein auch bereits auf die Bändchen wartete. Mit etlichen weiteren Gewerbevereinen ist er bereits in Kontakt - unter anderem mit „Aktiv im Ort“ in Lütgendortmund. Über ihn beim Handelsverband unter Tel. (0231) 577 9515 und über Andreas Eller in der Geschäftsstelle des Stadtbezirksmarketings unter (0231) 50 29814 können sich Gewerbevereine der Dortmunder Stadtteile melden, um an dem stadtweiten Bändchensystem teilzunehmen.

„Es sind genügend Bändchen da“, sagt Markus Kaluza. Lieber wäre es ihm allerdings, wenn endlich auch in NRW die 2G-Regel für den Handel aufgehoben würde. „Infektionsschutz ist wichtig und der Handel hat sehr gut funktionierende Hygienekonzepte“, sagt er, „aber die 2G-Regel im Handel bringt keinen nachweislichen Infektionsschutz.“