HSV Wickede-Asseln

„Ein Hund ist der ideale Trainingspartner“ - Leichtathletik mit dem Hund

Martin Schlockermann und Hund Tweed sind ein eingespieltes Team. Sie trainieren gemeinsam Leichtathletik und treten gegen andere Hund-Mensch-Duos an. Die Herausforderungen und Vorzüge des Hundesports.

Wickede, Asseln

, 24.08.2022 / Lesedauer: 3 min

Ganz gebannt schaut Tweed hoch zu seinem Herrchen. Der zehnjährige Border Collie wartet auf das Zeichen von Martin Schlockermann, das ihm erlaubt, loszurennen.

Mit dem Signal sprinten Herrchen und Hund durch den Slalom-Parkour. Tweed weiß, dass er immer zwischen Mensch und Stange bleiben muss und hechtet vorbildlich, durch jede noch so kleine Lücke.

„Auch mit zehn Jahren ist er immer noch schneller als ich“, lacht Martin Schlockermann (54) während er und Tweed ins Ziel einlaufen. Sie trainieren gemeinsam in der Leichtathletik-Abteilung des Hundesportvereins (HSV) Dortmund-Wickede-Asseln.

Zwei Mal die Woche treffen sich die Vereinsmitglieder auf dem Trainingsgelände an der Asselburgstraße 91 um mit ihren Vierbeinern den Hürden-, Slalom- und Hindernislauf zu trainieren.

Mischung aus Schnelligkeit und Gehorsam

Martin Schlockermann ist bereits seit 1986 im Hundesport aktiv. Damals noch mit dem ersten Familienhund und heute mit Border Collie Tweed. Und das ziemlich erfolgreich: Bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften haben er und Tweed den ersten Platz im Mehrkampf belegt, der Königsdisziplin.

In diesem Wettkampf werden die drei genannten Sprint-Disziplinen um eine Gehorsam-Übung ergänzt. Hierbei muss der Hund hervorragend bei Fuß gehen, Sitz, Platz und Stehübungen absolvieren.

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„Ein Hund ist einfach der ideale Trainingspartner. Er hat immer Lust und Zeit“, erklärt Martin Schlockermann lächelnd. Die Herausforderung liege deshalb oft darin, den Hund ein wenig zu bremsen.

Beim Hürdenlauf komme es beispielsweise darauf an, dass der Hund die Hürden bei Fuß überquert und nicht alleine vorrennt. Falls doch, gibt es Strafsekunden.

Für kleine Hunde kann es schwierig werden

Eine Grundvoraussetzung, um teilzunehmen, sei deshalb, dass die Hunde gut erzogen sind. Sie sollten auf ihre Menschen fixiert und gut sozialisiert sein, erklärt der 54-Jährige, und außerdem auf Ruf hören und liegenbleiben, wenn es von ihnen verlangt wird.

Vieles davon, werde aber automatisch im Trainingsbetrieb geübt. Ein Ausschlusskriterium sei nur, wenn sich der Hund ständig raufen will.

Darüber hinaus gäbe es keine besonderen Voraussetzungen unter denen man dem Verein beitreten darf, erklärt der Vereinsvorsitzende. Lediglich bei ganz kleinen Hunden könne es aufgrund der 50 Zentimeter Mindest-Höhe der Hindernisse zu Problemen kommen. Er empfiehlt daher eine Teilnahme ab einer Schulterhöhe von 30 bis 35 Zentimetern.

Bonny ist die erste Hündin von Alexander Kromm - mit ihr hat er sich den Traum von einem Groenendal erfüllt. © Janine Jähnichen

Auch in der zweiten Vierkampf-Variante (Sprint) gab es in diesem Jahr Gold für den HSV. Alexander Kromm (34) und Hündin Bonny absolvierten den Hindernis-, Slalom- und Hürdenlauf sowie den 1000-Meter-Lauf am schnellsten.

Der Dortmunder hatte sich die zweieinhalb Jahre alte Bonny als „Corona-Hund“ angeschafft, wie er lachend erzählt, und sich mit ihr den Traum von einem eigenen Groenendal (belgischer Schäferhund) erfüllt.

Starke Beziehung zwischen Hund und Mensch

Der gemeinsame Sport sei für ihn eine große Bereicherung. „Der Sport vertieft unsere Beziehung. Bonny ist sehr auf mich fixiert und lässt sich nicht von anderen Menschen und Hunden ablenken“, erklärt der 34-jährige Sportler.

Das Training abseits der Vereinszeiten baue er einfach in die normalen Gassi-Runden ein. Statt eines Spaziergangs gibt es für ihn und Bonny einen Jogging-Ausflug oder eine Trainingssession im Vorgarten.

Das sorge immer wieder für interessierte Blicke. „Die Leute finden es beeindruckend, wenn dieser große schwarze Hund ohne Leine neben mir bleibt, während andere an ihren Hunden zerren müssen“, lacht er.

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