
© Oliver Schaper
Fotostrecke: So sieht es beim Festi Ramazan aus - Sonntag war der letzte Tag
Festi Ramazan
Fast 100.000 Menschen haben das Festi Ramazan besucht. Es gab Kulinarisches, Spirituelles, Kommerzielles und vieles mehr. Unsere Fotos zeigen, was das Fest zu bieten hatte.
Das Festi Ramazan, die größte Ramadan-Veranstaltung in Europa, endete am Sonntag und hat im achten Jahr in Folge fast 100.000 Menschen angezogen. Die mehrheitlich muslimischen Gäste aus ganz Europa haben auf dem Parkplatz E am Remydamm pünktlich zum Sonnenuntergang ihr Fasten gemeinschaftlich gebrochen – aber nicht nur.
Auf einer Fläche von 10 Hektar, also etwa 14 Fußballfeldern, kamen ganze Familien auf ihre Kosten. Für die Kinder gab es eine Kirmes, für die Fastenden Kulinarisches sowie eine Menge Einkaufsmöglichkeiten.
Kommerz und Glaube
Der Monat Ramadan ist vor allem ein Anlass zur Besinnung und der inneren Einkehr. Und so gab es auch spirituelle Veranstaltungen und Seminare für Geist und Seele. Nach dem Fastenbrechen gingen viele Gläubige in den eigens eingerichteten Gebetsbereich auf dem Messegelände, um das rituelle Gebet zu verrichten.
Die kulturellen Angebote sind vor allem von der anatolischen Tradition geprägt. „Dazu zählen handgemachte Trachten, Glasbläserei und islamische Kalligraphie“, sagt Ceren Kaya, Pressesprecherin des Festi Ramazans. Vielleicht war es gerade dieser Reiz, der viele Nichtmuslime angezogen hat.
Kaum Beschwerden wegen des Festi Ramazan
Im Vorfeld des Festes hatten Anwohner im Umfeld des Messegeländes Ruhe- und Verkehrsstörungen in der Nacht befürchtet. Das Festi Ramazan hat während des Fastenmonats an 30 Tagen zwischen 18 Uhr und 0 Uhr geöffnet.
Die Sorgen haben sich jedoch weitestgehend nicht bewahrheitet. Polizeisprecher Gunnar Wortmann: „Es war ein sehr ruhiger Einsatzverlauf, mit vereinzelten Einsätzen, aber nichts Schwerwiegendes. Es gab kaum bis keine Einwohnerbeschwerden.“ Eine konkrete Zahl kann Wortmann nicht nennen, weil die Anzahl der Einsätze so niedrig war, dass sie nicht statistisch erfasst wurden.
Said Rezek ist Volontär bei den Ruhr Nachrichten. Hier schreibt er über alles und jeden. Vorher war er als freier Journalist unter anderem für die WAZ und bei der taz tätig. Dort hat er vor allem über Medien und Migration berichtet.
