Müll-Chaos nach Sperrmüll-Abholtag in Dortmund Manches, das rausgestellt wurde, war gefährlich

 EDG zieht verheerende Bilanz zur Sperrmüllsammlung
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Die gebührenfrei Sperrmüllsammlung der EDG geht in die Verlängerung: Denn der Aktionstag im Stadtteil Kaiserbrunnen am 15 Juli konnte nicht abgeschlossen werden und wird voraussichtlich am Dienstag, 18. Juli, fortgesetzt. Einer der Gründe dafür, die die EDG nennt: Die Witterung mit hohen Temperaturen, Regen und Schwüle belastete das Sammelteam.

Zudem spricht die EDG von „zum Teil durchwühlten und auseinandergerissenen Sperrmüllablagerungen“, welche den EDG-Angestellten die Arbeit erschwerten. „Außerdem stellten Bürger erneut Sperrmüll bereit, obwohl die Abfuhr in mehreren Straßen bereits erfolgt war“, heißt es in der Bilanz. „So mussten diese ein zweites Mal angefahren werden.“

Zugeparkte Straßen

Ein weiteres Problem: Zugeparkte Straßen und ungeduldige Autofahrer erschwerten den Zugang zu den Sperrmüllablagerungen, sodass auch in diesem Fall die EDG-Mitarbeiter die Ablagerungen zum Teil erneut anfahren mussten.

Insgesamt war es eine Sammelmenge von rund 267 Tonnen, die am 15. Juli zusammenkamen. Doch nur 234 Tonnen davon ordnet die EDG als Sperrmüll ein. Viele Anwohner stellten insgesamt 30 Tonnen Holz sowie 3,5 Tonnen Abfall heraus, die nicht zum Sperrmüll gehörten.

An 227 Standorten seien 426 Abfallablagerungen festgestellt worden, die nicht zum Sperrmüll gehören. Darunter befanden sich nach EDG-Angaben unter anderem Renovierungsabfälle, Elektrogeräte, Reifen, Hausmüll, Schadstoffe und Verpackungen. „Auffällig war der hohe Anteil an Schadstoffen und Elektrogeräten“, heißt es in der Pressemitteilung der EDG.

Appell der EDG an die Bürger

Bis zum 19. August bietet die EDG weitere Sperrmüllaktionstage an. Die genauen Zeiten und Stadtteile können in einem Online-Kalender abgefragt werden. Um bei den nächsten Terminen eine reibungslose Abfuhr zu gewährleisten und unnötige Fahrtzeiten zu minimieren, bitte die EDG die Bürger um Rücksichtnahme.

Erst am vergangenen Wochenende war daher der Ermittlungsdienst Abfall (EDA) vor Ort im Dienst. Das Gemeinschaftsprojekt des Ordnungs- und des Umweltamts der Stadt Dortmund mit der EDG macht die Bürger darauf aufmerksam, dass Abfälle, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen, nicht bereitgestellt werden dürfen und zurück geräumt werden müssen.

Bereits in anderen Stadtteilen musste die EDG jüngst zu einer Extra-Tour ausrücken, um den Sperrmüll einzusammeln.

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