Wohnen im Dortmunder Süden

Aus einer alten Schule wird ein riesiges Wohngebiet – Zeitplan liegt vor

Seit 2016 steht der Gebäudekomplex im Dortmunder Süden leer. Zuletzt als Erstaufnahme für Flüchtlinge genutzt, sorgte die alte Schule seitdem nur noch für negative Schlagzeilen – bis jetzt.

Hacheney

, 28.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Das „Betreten verboten“-Schild am Haupteingang zu dem Gelände an der Glückaufsegenstraße ist nicht zu übersehen. Die Tore und Türen sind verschlossen. Dass sich daran nicht alle halten, wird aber auf den zweiten Blick deutlich.

Graffiti zieren die Wände der Gebäude, Scheiben sind eingeschlagen und zudem sorgen sich Anwohner immer mehr um unheimliche Gestalten, die auf dem verwaisten Gelände, scheinbar krumme Geschäfte abwickeln – so zumindest die Vermutung.

2011 Umwandlung zur Flüchtlingsunterkunft

Schon länger war eine Überplanung des ehemaligen Geländes der Gehörlosenschule in Hacheney vorgesehen. Einen Strich durch diese Idee machte die Umwandlung zu einer Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtige im Jahr 2011. Bis 2016 war diese in Betrieb, dann war endgültig Schluss mit der Nutzung der alten Gebäude.

Die Gebäude der ehemaligen Gehörlosenschule verfallen immer mehr. Es ist gut zu sehen, dass sich nicht alle an das Betretungsverbot halten. © Jörg Bauerfeld

Seit nunmehr sechs Jahren verkommt das Grundstück zusehends. Jetzt soll sich aber in Hacheney etwas tun. Nicht sofort, aber in einem überschaubaren Zeitraum. Vielleicht noch 2022, spätestens aber im Jahr 2023 sollen die alten Schulgebäude abgerissen werden und Platz machen für Wohnungsbau. Es wird Wohnraum geschaffen, der in Dortmund dringend benötigt wird. „Wir sind der Meinung, dass sich das Gelände wunderbar eignet für eine Wohnungsbauentwicklung“, sagt Stadtkämmerer Jörg Stüdemann.

Doch erst nach dem Abriss der ehemaligen Schule könnte eine Bauleitplanung eingeleitet werden. Wichtig dabei ist eine Forderung der Bezirksvertretung Hörde, die für den gesamten Bereich Hacheney ein belastbares Verkehrskonzept sehen möchte. Auch das soll in den Jahren 2022/2023 erfolgen. In Absprache mit dem Verkehrsministerium NRW wird es dann um eine neue Ab- und Auffahrt zur B54 gehen. „Kompliziert“ könnten die Gespräche dazu werden, so Jörg Stüdemann.

In vier Jahren könnte gebaut werden

2023 oder 2024 soll dann die Bauleitplanung erfolgen. 2026 könnte, wenn nichts dazwischenkommt, Planrecht vorliegen. Dann könne in die Bebauung eingestiegen werden, so Jörg Stüdemann.

Aber warum lag das Grundstück mit seinen Gebäuden so lange brach? Das habe, so Stüdemann, daran gelegen, dass man zuvor noch Überlegungen getätigt habe, ob man aus den Bestandsgebäuden noch etwas herausholen hätte können.

Aber die gesamte Bausubstanz habe das nicht hergegeben. Also sei man jetzt in den Prozess übergewechselt, hier eine neue Wohnbebauung zu planen.

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