
Die Dortmunder Rotary-Clubs haben im Rahmen von „cleanupDO“ den Müll zwischen dem Tunnel Berghofen und der Baustelle Freischütz eingesammelt. © Rotary
Müllsammelaktion an der B236 mit erschreckendem Ergebnis: Rotarier sammeln säckeweise
Rotary Action Day
Links und rechts der viel befahrenen B236 häuft sich immer wieder der Müll. Mit einer Sammelaktion am Rotary Action Day wollte man dem nun entgegenwirken. Die Menge an Abfall ist erstaunlich.
Müll in die Umwelt zu werfen, ist eine Unart, die sich nicht so leicht erklären lässt. Links und rechts der viel befahrenen B236 häufen sich die Müllberge – so viel steht fest. Leere Flaschen, Papier, aber auch unzählige Zigarettenkippen liegen in den Randbereichen.
Mitglieder von fünf Dortmunder Rotary-Clubs (plus Familienangehörige) hatten es sich nun gemeinsam mit Familienangehörigen zur Aufgabe gemacht, am diesjährigen „Rotary Action Day“ zwischen Freischütz und dem südlichen Tunnelportal den aus den Fahrzeugen geworfenen Müll aufzusammeln – städteübergreifender Umweltschutz also.

Einfach aus dem Fenster geworfen: Autofahrer müllen die Seitenstreifen der B236 immer wieder zu. © Rotary
Insgesamt 30 Personen beteiligten sich an der Aktion, die rund zwei Stunden dauerte. Vier Sicherungsposten mit Signalflaggen und einem Infoschild machten zudem die Autofahrer auf die Müllsammler und die Müllproblematik aufmerksam.
Lastenfahrrad als Unterstützung
Unterstützungen bekamen die Sammler vom evangelischen Kirchenkreis in Form eines Lastenfahrrads. Die Aktion war am Ende erfolgreich – das Ergebnis aber erschreckend: Ein halber Kubikmeter Abfall wurde in der kurzen Zeit eingesammelt. Das entspricht rund vier normalgroßen Badewannen voller Müll.

Mit einem Lastenrad und zahlreichen Utensilien zogen die Rotarier am Rotary Action Day los. © Rotary
Schlimm seien aber vor allem die zahlreichen Zigarettenkippen gewesen, die einfach achtlos in die Gegend geschnippt worden seien, sagt Bernard Austermann vom RC Dortmund-Hörde. Man habe allein an der schieren Masse am Ende kapitulieren müssen.
Wie gefährlich die Unsitte mit den teils noch brennenden Zigaretten-Stummeln ist, zeigte sich in diesen Tagen auf der Ferieninsel Mallorca. Hier haben angetrunkene Feiernde auf diese Weise einen Brand verursacht, sind dafür in Untersuchungshaft gelandet. Fliegt so eine glühende Kippe in den Schwerter Wald, kann auch das böse enden.
Doch es gab gute Nachrichten am Ende des Rotary Action Days: „Die Grünstreifen sowohl links und rechts der B236 als auch entlang des asphaltierten Wanderweges sind nun blitzeblank“, so Bernard Austermann abschließend.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
