Drei tote Obdachlose innerhalb weniger Tage Jetzt stehen die Todesursachen fest

Drei tote Obdachlose innerhalb kurzer Zeit: Polizei nennt die Todesursachen
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Drei Todesfälle von obdachlosen Menschen in Dortmund sowie ein weiterer in Lünen beschäftigen viele Menschen in Dortmund - und die Ermittelnden bei der Polizei. Zuletzt waren die Todesursachen in allen drei Fällen untersucht worden. Nun liegen Ergebnisse vor.

Am 19. Januar (Sonntag) war zunächst der 56-jährige Jörg M. tot vor der Reinoldikirche aufgefunden worden. Nun steht nach Angaben der Polizei fest: „Ursächlich waren medizinische Gründe in Kombination mit Alkoholmissbrauch.“ Es gebe keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden. Auch ein „Kältetod“ sei auf Grundlage des Obduktionsergebnisses ausgeschlossen.

Freistuhl und Hauptbahnhof

Zum selben Ergebnis kommt die Polizei auch im Fall eines 40-Jährigen aus Lünen, der ebenfalls am 19. Januar tot aufgefunden worden war.

Am 22. Januar (Mittwoch) fanden Passanten an der Straße Freistuhl den leblosen Körper eines Mannes, der unter seinem Vornamen Yetkin bekannt war. Der 49-Jährige konnte nicht mehr wiederbelebt werden. In diesem Fall nennen die Behörden ebenfalls „medizinische Gründe in Kombination mit Alkoholmissbrauch“ als Todesursache.

„Keine Hinweise auf Fremdeinwirkung“

Der Vorplatz des Hauptbahnhofs war am 27. Januar (Montag) Auffindeort eines weiteren Toten. Hierbei handelt es sich laut Polizei um einen Obdachlosen 48-Jährigen.

„Auch hier liegen keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor, weswegen ein standardisiertes Todesermittlungsverfahren durchgeführt wird“, schreibt die Polizei in einer Mitteilung am Montag.

Zusammenfassend stellt die Polizei Dortmund fest: „Ein Kältetod lag in keinem Fall vor.“