Sexualstraftaten
Drei Sexualdelikte innerhalb von fünf Tagen in Dortmund
Fünf Tage nach einem Sexualdelikt in einem Wald am Dortmunder Zoo hat ein noch unbekannter Täter eine Joggerin in Lichtendorf überfallen. Eine weitere Tat ereignete sich in Westerfilde.
Der Feldweg verbindet zwei Reiterhöfe mit den Wohnstraßen in Lichtendorf. © Peter Bandermann
Nach einer brutalen Sexualstraftat im Dortmunder Süden am Montag (13.8.) ermittelt die Kriminalpolizei nun in zwei weiteren Fällen, die sich am Wochenende ereignet haben. Die Täter attackierten die Frauen in den Stadtteilen Lichtendorf im Süden und Westerfilde im Westen der Stadt. Ob es Zusammenhänge gibt, kann die Polizei erst sagen, wenn DNA-Spuren ausgewertet worden sind. Das geschieht voraussichtlich am Dienstag.
Der Tatort in Lichtendorf war ein 500 Meter langer Trampelpfad zwischen der kurzen Sackgasse „Ostberger Feld“ und zwei Reiterhöfen. Der Weg führt durch zwei Felder, die abgemäht sind. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Straftaten? Die Polizei prüft diesen naheliegenden Verdacht, hatte zwei Tage nach der Tat aber noch keine eindeutigen Spuren, die auf einen identischen Täter schließen lassen.
Sowohl am 13. August in Hacheney als auch am 18. August in Lichtendorf hatte sich der Sexualstraftäter zwei Tatorte ausgesucht, an denen das Risiko, entdeckt zu werden, hoch ist. Der Wald in Hacheney zwischen Dortmunder Zoo und Berufsförderungswerk ist bei Joggern sehr beliebt. Auch der Feldweg in Lichtendorf ist gut einsehbar und wird von Joggern, Radfahrern und Spaziergängern genutzt. „Hier sind ständig Leute unterwegs“, berichtet eine Anwohnerin. Auch der „Westfalen-Wander-Weg“ des Sauerländischen Gebirgsvereins führt über das Feld.
Diese Karte zeigt den Bereich in Lichtendorf:Eine Sprecherin der Dortmunder Polizei sagte, dass die Kriminalpolizei mit hohem Personalansatz ermittle und nach dem Täter oder den Tätern fahnde. Opferschützer betreuen die Frauen.