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Travestiekünstler: „Nur noch zwei, drei Kleider übrig“
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Der Starkregen hat viele Keller in Dortmund geflutet - unter anderem vom Hochwasser betroffen: Dortmunds bekannteste Dragqueen Antonella Rossi.
Seit 25 Jahren ist Antonino Waldmann-Russello Travestiekünstler. Die Kleider, die er über diese Zeit angesammelt hat und für seine Rolle als Dragqueen Antonella Rossi braucht, wurden innerhalb weniger Stunden zerstört.
Schicksalsschlag während des Urlaubs
Als es in Dortmund am 14. Juli zu Starkregen kam, liefen viele Keller und Erdgeschosse voll. Dieses Schicksal widerfuhr auch Travestiekünstler Antonino Waldmann-Russello und seinem Ehemann Guido Waldmann.
Zu dem Zeitpunkt des Hochwassers befanden sich beiden im Urlaub in Holland. Durch einen Anruf der Nachbarn erfuhren sie, dass der Keller bis zur Decke unter Wasser steht. Sie reisten sofort ab.
Keller dient eigentlich als Lager für Antonella
Das eingedrungene Wasser hinterließ großen Schaden im Keller. Denn: Antonino Waldmann-Russello lagerte in den Kellerräumen das Equipment für seine Kunstfigur Antonella Rossi. Nach Aussagen der Eheleute habe das Wasser meterhoch gestanden, sogar Regale umgeschmissen.
Alle Materialien, die er für Antonella benötige, seien zerstört, sagt der Travestiekünstler. Dazu gehören Kleider, Schuhe, Make-Up, Accessoires und Technik.
Daniel Immel, gebürtiger Westerwälder, den es nach Stationen in Iserlohn und Perth nach Dortmund verschlagen hat. Will die täglichen Geschichten, die die Dortmunder Straßen bieten, einfangen und ein Journalist auf Augenhöhe sein. Legt in seiner Freizeit als DJ auf und liebt den Sound von Schallplatten.
