Jan Wenning hat in Dortmund eine Burrito-Bude eröffnet. Noch zusammenrollen, dann ist der Burrito fertig.

Jan Wenning hat in Dortmund eine Burrito-Bude eröffnet. Noch zusammenrollen, dann ist der Burrito fertig. © Joscha F. Westerkamp

Dortmunds erste Burrito-Bude hat im Klinikviertel eröffnet

rnMit Video

Die Burrito-Bude „Matus Burrito“ im Dortmunder Klinikviertel ist nun eröffnet worden. Sie ist damit die erste in Dortmund. Wir haben das neue Fast-Food-Angebot getestet.

Dortmund

, 14.05.2022, 10:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wo bis vor einigen Monaten noch eine Pizzeria war, ist jetzt Dortmunds einzige Burrito-Bude: Nahe dem Bergmann-Kiosk im Klinikviertel hat am Dienstag (10.5.) die Dortmunder Filiale von „Matus Burritos“ eröffnet. In Oberhausen und Duisburg gibt es die schon länger.

Jetzt lesen

Deren Inhaber Jan Wenning (43) ist selbst noch neu im Burrito-Business. „Ich bin früher mit einem Foodtruck unterwegs gewesen und habe Currywurst und Pommes verkauft“, sagt er. „Dabei habe ich auch die Jungs von Matus Burritos kennengelernt und mich für Dortmund mit ihnen zusammengetan.“

Was sind überhaupt Burritos?

Schon seit Jahren sei er Fan von Burritos. „Weil sie so variantenreich sind.“ Eine kurze Beschreibung für alle, die gar nicht wissen, was Burritos sind: „Burritos sind mexikanisch-kalifornisches Freshfood", sagt Wenning. Man kann sich das – zumindest ganz grob – so ähnlich vorstellen wie Wraps oder Lahmacun.

Burritos werden – ähnlich wie Wrap oder Lahmacun – zusammengerollt.

Burritos werden – ähnlich wie Wrap oder Lahmacun – zusammengerollt. © Joscha F. Westerkamp

„Wir haben einen Tortilla-Fladen, der wird leicht erhitzt und dann belegt mit Mexican Rice oder Lime Rice", sagt Wenning. „Das sind Reis-Sorten, die wir marinieren und ein bisschen würziger machen. Dann kommen da Bohnen rein, Fleisch, ein paar frische Zutaten, Guacamole – ein ganz wichtiger Bestandteil in der mexikanisch-kaliforischen Küche –, ein bisschen Salat und ein paar scharfe Soßen, mit denen man sich das ganze noch mal individuell aufpeppen kann.“

Im „Matus Burritos“ gibt es mehrere hausgemachte Saußen. Wer mag, kann die sogar einzeln kaufen.

Im „Matus Burritos“ gibt es mehrere hausgemachte Saußen. Wer mag, kann die sogar einzeln kaufen. © Joscha F. Westerkamp

Es gibt schärfere, süßere und fruchtigere Burritos, und alle sind wahlweise auch vegetarisch oder vegan erhältlich. Dann mit einem – wie unser Geschmackstest gezeigt hat – erstaunlich guten Fleischersatz aus Soja.

Auch sonst sind wir geschmacklich zufrieden und freuen uns über die Abwechslung zwischen Dortmunds anderen Take-away-Möglichkeiten. Nur der im Vergleich zu anderem Fast-Food relativ hohe Preis von meist knapp zehn Euro könnte den ein oder anderen abschrecken.

Kein einfacher Zeitpunkt für die Eröffnung

Für seine Eröffnung hat sich Jan Wenning nicht gerade einen einfachen Zeitpunkt ausgesucht. Schon mehrere Wochen hatte er die Eröffnung verschieben müssen – und auch jetzt konnte er noch nicht alles bieten.

Jetzt lesen

„Jetzt zu eröffnen, ist echt sportlich“, sagt er. „Es gibt Engpässe, mit denen rechnet man überhaupt nicht.“ Einer davon: Möbel. Wenige Tage vor Eröffnung hatte Wenning noch die städtische Genehmigung für 15 Außenplätze erhalten – genügend Stühle und Tische gab es dann aber rechtzeitig nicht mehr.

Die Burrito-Bude bietet auch einzelne Sitzplätze vor der Tür.

Die Burrito-Bude bietet auch einzelne Sitzplätze vor der Tür. © Joscha F. Westerkamp

Und nicht nur Möbel, sondern auch Käse – für Burritos zum Glück nicht ganz so essenziell wie für manch anderes Gericht – konnte er nicht mehr rechtzeitig zur Eröffnung beschaffen. „Ich war dreimal im Metro – es hat nie Käse gegeben. Da wundert man sich schon.“

In der Hauptrunde beim Wettbewerb „Geschmackstalente“

Mit seiner Burrito-Bude hat es Jan Wenning in die Hauptrunde des Wettbewerbs „Geschmackstalente“ der Dortmunder Wirtschaftsförderung geschafft. Wenn er hier gewinnt, erhält er 15.000 Euro für sein Restaurant. Doch auch schon mit dem Erreichen der Endrunde sind im 3.000 Euro sicher – und Coachings von Gastronomie-Profis.

Der Dortmunder „Matus Burritos“ von innen.

Der Dortmunder „Matus Burritos“ von innen. © Joscha F. Westerkamp

Mit der Eröffnung seiner Gastronomie ist Jan Wenning vielen der anderen Endrundenteilnehmer schon einen Schritt voraus: Im Gegensatz zum „Matus Burritos“ existiert deren Restaurant, Café oder Bar häufig nur auf dem Konzeptpapier.

Momentan ist „Matus Burritos“ in der Dortmunder Amalienstraße nur dienstags bis sonntags von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Das soll sich aber bald ändern. „Sobald zwei neue Mitarbeiter angelernt worden sind, öffnen wir täglich. Und innerhalb der Woche schon ab 11.30 Uhr.“

Lesen Sie jetzt