
© Markus Wüllner
Starkregen - wie der Phoenix-See Hörde vor dem Hochwasser bewahrte
Unwetter
Ein Schwerpunkt beim Unwetter-Einsatz war das Hochwasser der Emscher am Phoenix-See. Das Wasser drohte in einen U-Bahn-Schacht zu laufen - am Ende war der See aber auch wichtig für Hörde.
Viel zu tun für die Feuerwehr in Dortmund. Das extreme Unwetter am Mittwochnachmittag hat Dortmund hart getroffen. Der Starkregen ließ auch die Bäche anschwellen - Überschwemmungen waren die Folge. Mehr als 400 Einsätze musste die Feuerwehr deshalb fahren - bis tief in die Nacht. Einen Schwerpunkt hatten die Helfer am Phoenix-See.
Denn mit großen Wassermassen waren viele Bäche voller als sonst. Besonders gefordert war auch die Emscher, die an manchen Stellen über die Ufer trat. So mussten Feuerwehr und THW einen U-Bahn-Schacht der U41 in Hörde absichern, damit dieser nicht volllief. Zugute sei den Helfern gekommen, dass es irgendwann zu regnen aufgehört hatte, so ein Sprecher der Feuerwehr.
Hochwasserwelle drohte Teile Hördes zu überspülen
Eine besondere Rolle bei diesem Einsatz im Dortmunder Süden spielte die Emscher. Sie war besonders betroffen, und eine regelrechte Hochwasserwelle drohte, Teile Hördes zu überspülen.
Dass die ganz große Katastrophe ausblieb, haben die Hörder ihrem Phoenix-See zu verdanken. Wie Dr. Christian Falk, Leiter der Stadtentwässerung Dortmund in der Nacht betonte, sei der See eben auch Talsperre. Wenn die Überlaufbecken der Emscher überfüllt seien, habe der See die Funktion, weiteres Wasser aufzufangen, sagte er in einem Videogespräch.
Tatsächlich sei das Niveau des Sees zeitweise um 70 Zentimeter bis zu einem Meter über dem Normalpegel gestiegen.
Leitender Redakteur, seit 2010 in der Stadtredaktion Dortmund, seit 2007 bei den Ruhr Nachrichten.
