Bei der Ausstattung und dem Zustand der Schulen gibt es Kritikpunkte. © Guth/dpa; Grafik: Klose

Online-Umfrage

Dortmunder sehen an den Schulen zwei wichtige Bereiche kritisch

Viele Dortmunder bewerten den Zustand der Schulen kritisch. Dabei geht es um zwei Dauerthemen, deren Wichtigkeit zuletzt durch die Corona-Krise noch einmal besonders deutlich geworden ist.

Dortmund

, 16.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Bildung in Schulen ist in Deutschland Länder-Sache. Was in den Schulen gelehrt wird und wer das tut, liegt nicht in den Händen der Dortmunder Stadtverwaltung. Der Zustand und die Ausstattung der Schulen allerdings schon.

Jetzt lesen

Unsere nicht-repräsentative Online-Umfrage mit 2709 Teilnehmern zeigt: In zwei entscheidenden Punkten in der Zuständigkeit der kommunalen Schulverwaltung gibt es Kritik.

Die digitale Ausstattung der Schule halten viele Dortmunder für nicht ausreichend

In einer Frage ging es um eine Bewertung der Aussage „Ich finde die Ausstattung der Dortmunder Schulen mit digitalen Medien und IT zeitgemäß“.

Eine Mehrheit der Abstimmenden hält die digitale Ausstattung der Dortmunder Schulen für nicht ausreichend. Mehr als die Hälfte der Stimmen entfiel auf die Antwortoptionen „trifft eher nicht zu“ (21,88 Prozent) und „trifft gar nicht zu“ (33,07 Prozent).

Dieser Inhalt kann hier nicht dargestellt werden. Bitte besuchen Sie unsere Website um den vollständigen Artikel zu lesen.

Als „zeitgemäß“ empfinden die IT-Ausstattung an den Schulen rund 12 Prozent aller Umfrageteilnehmer.

Stadt Dortmund widerspricht energisch

Die Stadt Dortmund widerspricht dem negativen Eindruck energisch. „Die Einschätzung einer unterdurchschnittlichen digitalen Ausstattung der Dortmunder Schulen ist nicht nachvollziehbar und nicht zutreffend. Die digitale Ausstattung der Dortmunder Schulen befindet sich im Landes- oder auch Bundesvergleich bereits auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau“, sagt Stadtsprecherin Anke Widow.

Jetzt lesen
Ruhr Nachrichten Schuleingangsuntersuchung

Mehr als 1000 Kinder gehen ohne wichtige Untersuchung zur Schule

So gebe es in Dortmund pro 1000 Schüler aktuell 204 Endgeräte. Das entspricht über 20.000 Geräten, rund 50 Prozent davon sind mobile Endgeräte (iPads und Notebooks). Deutschlandweit liegt dieser Wert bei 103, in NRW bei 79.

Über 1.700 Unterrichtsräume seien mit interaktiven Displays oder interaktiven Beamern ausgestattet. Die Bandbreite der Internetanschlüsse steige stetig.

Verwaltung räumt ein: „Erhebliches Potenzial des digitalen Lernens kann nicht ausreichend genutzt werden.“

Allerdings räumt die Dortmunder Schulverwaltung ein: „Die Erkenntnisse der vergangenen Monate zur Digitalisierung des Unterrichts und zum Lernen auf Distanz gezeigt, dass ein erhebliches Potenzial des digitalen Lernens noch nicht ausreichend genutzt werden kann.“

Jetzt lesen
Ruhr Nachrichten Schule in Zeiten von Corona

Digitales Lernen überfordert viele Schulen und Eltern in Dortmund

Um das zu verbessern, soll es in naher Zukunft W-Lan an allen Schulen geben. Die Zahl der Tablets wird „erheblich“ ausgeweitet, kündigt Widow an.

Schlechte Noten für die Sauberkeit in den Schulen

Schlechte Noten bekommt die Stadtverwaltung bei einem weiteren Thema, das seit Jahren schwelt und auf das in Corona-Zeiten viele Menschen ein besonderes Augenmerk legen, in allen Lebensbereichen: die Hygiene. Die Sauberkeit der Schulgebäude und insbesondere der Toiletten wird von einer großen Zahl der Umfrage-Teilnehmer negativ bewertet.

Dieser Inhalt kann hier nicht dargestellt werden. Bitte besuchen Sie unsere Website um den vollständigen Artikel zu lesen.

Den Satz „Die Toiletten der Dortmunder Schulen sind nicht sauber genug“ halten fast 60 Prozent der Umfrage-Teilnehmer für „voll und ganz“ oder „eher“ zutreffend. Nur rund 8 Prozent halten den jetzigen Zustand für in Ordnung.

Dieser Inhalt kann hier nicht dargestellt werden. Bitte besuchen Sie unsere Website um den vollständigen Artikel zu lesen.

Die Stadtverwaltung betont, dass hygienisch sensible Bereiche wie WC-Anlagen oder Duschen täglich nach der Nutzung gereinigt und Mängel unverzüglich beseitigt würden. „Maßgeblich für den Eindruck des Reinigungszustands während der Nutzung ist neben dem baulichen Zustand auch das Verhalten der Nutzer“, sagt Stadtsprecher Frank Bußmann. Darauf habe man nur geringen Einfluss.

Nach den Ferien soll es mit der intensiven Reinigung weiter gehen

Die Schulschließung im März und April sei genutzt worden, „um das Reinigungsniveau der Schulen, Turn- und Sporthallen anzuheben“.

Jetzt lesen
Ruhr Nachrichten Neustart nach Ferien

Neue Zeiten für Schulbeginn und Schulschluss in Dortmund

Das Hygienekonzept nach der Wiederöffnung der Schulen habe auch eine Intensivierung der Reinigung beinhaltet. Dazu gehört etwa die tägliche Reinigung aller Kontaktflächen. Zurzeit würden die „materiellen und personellen Voraussetzungen geschaffen“, damit dies nach den Sommerferien fortgeführt wird.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen