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Kein „FunDOmio“ an der Westfalenhalle - aber es gibt alternative Pläne
Freizeitpark an der Halle
Die Entscheidung ist gefallen: Eine Neuauflage des Freizeitparks „FunDOmio“ vor der Westfalenhalle wird es diesem Jahr nicht geben. Doch Kirmes-Fans haben Grund zur Hoffnung.
Noch bis vor Kurzem war offengeblieben, ob der Pop-up-Freizeitpark „FunDOmio“ ab Juli an der Westfalenhalle eine Neuauflage erfahren wird. Jetzt ist klar: Eine Wiederholung des Formats von 2020 wird es nicht geben.
„Die großen Fahrgeschäfte, die 2020 von außerhalb kamen, sind bereits woanders in Betrieb“, sagt Patrick Arens, Mitorganisator von FunDOmio und Vorsitzender des Dortmunder Schaustellervereins Rote Erde. „Wir wollen uns etwas kleiner setzen, deshalb ziehen wir uns vom vorherigen Veranstaltungsort an der Halle zurück“, wie Arens auf Anfrage erklärt.
Der Freizeitpark FunDOmio, im Juni 2020 eröffnet, war quasi aus der Not geboren: Er sollte die Kassen der von Corona-Lockdowns gebeutelten Schausteller zumindest etwas aufbessern.
Festplatz an der Eberstraße kommt nun ins Spiel
Aber: Es soll einen Ersatz geben. Die Schausteller basteln an einem neuen Format. „Wir denken an eine Mischung aus Kirmes und Freizeitpark“, sagt Arens. Er soll alles in allem eine Nummer kleiner ausfallen als FunDOmio, aber immer noch über viele attraktive Angebote verfügen.
Geplant sind unter anderem zwölf etwas größere Karussells, vier Kinderkarussells sowie Buden und ein Biergarten. Als Standort haben die Schausteller den Festplatz an der Eberstraße ausgeguckt, traditioneller Schauplatz der Osterkirmes. Natürlich sind die Schausteller auf das Okay der Stadt angewiesen – der entsprechende Antrag ist eingereicht.
Die Nachricht war am Freitagmorgen (4.6.) in der SPD-Ratsfraktion aufgeschlagen. Die Überraschung über die Absage an FunDOmio währte aber nicht lang. Bereits wenig später signalisierte Fraktionschefin Carla Neumann-Lieven bei einem Pressegespräch Rückendeckung für die Schausteller: „Wir begrüßen die Pläne.“
Pop-up-Park soll den ganzen Juli laufen
Welchen Namen der neue Freizeitpark auf Zeit erhält, verriet Arens noch nicht. „Da überlegen wir noch.“ Gleiches gelte für die Eintrittspreise. Bei FunDOmio hatte es daran anfangs Kritik gegeben – worauf die Schausteller mit einer neuen Preiskategorie reagierten und eine Flanierkarte einführten.
Ein solches Angebot soll es auch diesmal geben, so viel zumindest kann Arens schon sagen. Ähnlich wie FunDOmio soll auch der Freizeitpark an der Eberstraße umzäunt werden. Wie viel Besucher hinein dürfen, hängt von den dann geltenden Inzidenzwerten ab. Der neue Pop-up-Freizeitpark soll bis Ende Juli laufen.
Jahrgang 1961, Dortmunder. Nach dem Jura-Studium an der Bochumer Ruhr-Uni fliegender Wechsel in den Journalismus. Berichtet seit mehr als 20 Jahren über das Geschehen in Dortmunds Politik, Verwaltung und Kommunalwirtschaft.