Zoolotse Marcel Stawinoga zusammen mit Giraffen-Bulle Zikomo beim Interview mit unserem Reporter.

© Bastian Pietsch

Zoo wieder geöffnet: Giraffe Zikomo staunt über zurückgekehrte Besucher

rnDortmunder Zoo

Nach fast vier Monaten hat am Mittwoch der Dortmunder Zoo wieder für Besucher geöffnet. Während der Schließung musste das Zoo-Team hin und wieder für die Tiere die Besucher ersetzen.

Dortmund

, 10.03.2021, 18:01 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach knapp vier Monaten Corona-bedingter Schließung haben die Tiere im Dortmunder Zoo am Mittwoch (10.3.) wieder so richtig Gesellschaft bekommen - nicht nur von den Mitarbeitenden des Zoos, sondern von Besucherinnen und Besuchern. Manche ließ das anscheinend kalt, andere zeigten sich neugierig begeistert.

Einen spannenden Vormittag hatten auch Jonne (4) und Louis (10). Die beiden waren mit ihren Großeltern Elke (66) und Herbert (71) im Zoo unterwegs. Für Letztere war das auch ein Wiedersehen mit den Enkeln, die eigentlich in Hamburg leben.

Eine neugierige Giraffe zeigt sich

Mit den Abläufen am Zoo sind alle sehr zufrieden: „Es ist ja relativ weitläufig, man kommt kaum mit Leuten zusammen“, sagt Elke. Und Herbert zur Maskenpflicht: „Das kann man gut ertragen.“ Louis findet schade, dass man wegen einiger Baustellen manche Tiere nicht sehen konnte. Seine Lieblingstiere im Zoo konnte er aber besuchen: „Die Pinguine!“ Jonne mag die Ameisenbären lieber - die ebenfalls im Außengehege zu sehen waren.

Das Tamandua-Haus, in dem die Ameisenbären untergebracht sind, war wie die meisten Tierhäuser geschlossen. Als Einbahnstraße geöffnet war allerdings das Giraffenhaus samt Erdmännchen („Das ist ja ein richtiges Team“, kommentiert Jonne) und Fuchsmangusten.

Giraffe Zikomo hat sich aber ohnehin lieber draußen aufgehalten - zur Freude vieler Besucherinnen und Besucher. Zoolotse Marcel Stawinoga erklärt dazu: „Eine Giraffe ist sehr visuell orientiert und gerade wenn hier am Gehege mal Leute mit auffälligeren Klamotten herlaufen, beobachtet Zikomo das schon sehr genau.“

Antilopen und andere Fluchttiere waren verwundert

Auch bei den Zebras machen Jonne und Louis samt Großeltern kurz Halt. In dem großen Gehege ist gerade ziemlich viel Bewegung - und das ist natürlich spannend.

Louis, Jonne, Elke und Herbert (v.l.) haben am Mittwoch (10.3.) den Tieren im Dortmunder Zoo einen Besuch abgestattet.

Louis, Jonne, Elke und Herbert (v.l.) haben am Mittwoch (10.3.) den Tieren im Dortmunder Zoo einen Besuch abgestattet. © Bastian Pietsch

Im Interview erklärt Marcel Stawinoga dazu: „Viele Fluchttiere, wie zum Beispiel die Zebras und die Antilopen waren heute Morgen schon sehr verwundert, als plötzlich hunderte Besucher hier durchgeströmt sind und haben erstmal recht verdutzt geguckt. Auch viele Vögel waren irritiert - aber im positiven Sinne, würde ich sagen.“

Doch auch als der Zoo geschlossen war, waren die Tiere nicht allein. Das Team des Zoos habe mit ihnen Beschäftigungsmaßnahmen und auch Trainings gemacht. Zum Beispiel bei den Robben als Ersatz für deren kommentierte Fütterung, die es normalerweise immer um 11 und um 15 Uhr gibt. „Das ist ein guter körperlicher und geistiger Anreiz für die Tiere“, sagt Marcel Stawinoga.

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Ein Zoo mit Besuchern ist aber wohl ohne Frage schöner: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen gekommen sind. Die Leute schauen sich die Tiere an und die Tiere sind auch sehr interessiert.“

Zoo-Besuch mit vorheriger Anmeldung

Interesse dürften wohl auch einige der „Berühmtheiten“ im Zoo erfahren haben. Flachlandtapir Fahéj zum Beispiel. Spätestens seit der Geburt von Nachwuchs Willi zählen auch die Nashörner zu den bekannteren Zoobewohnern. Auch dort machen Jonne und Louis halt. Louis hat eine Kamera dabei und macht Fotos von den großen Tieren im Außengehege. So haben dann auch alle etwas, mit dem sie sich an diesen - wohl auch für die Tiere besonderen - Zoo-Tag erinnern können.

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Wer den Dortmunder Zoo aktuell besuchen möchte, muss sich dafür vorab auf www.zoo-dortmund.de registrieren und seine Kontaktdaten angeben. Besuchende können dort auch ein Zeitfenster für den Einlass auswählen. Als Hygienemaßnahmen sei neben einer generellen Maskenpflicht auch das Reinigungspersonal verstärkt worden.

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