Sechs Unfälle mit Kindern innerhalb von zwei Monaten. Das ist die Bilanz für Dortmund vom 1. Februar bis zum 1. April 2025. In einem Fall ist die Stadt nun tätig geworden und will die Stelle, wo ein Schulkind (8) bei einem Unfall verletzt wurde, sicherer machen. Die Arminiusstraße in Dorstfeld ist deshalb seit dem 14. April gesperrt – und das als direkte Reaktion auf den Unfall, der sich dort zwei Wochen zuvor ereignet hatte.
Doch was war passiert? Am Montagmorgen (31. März) wurden die Polizeibeamten um 7.50 Uhr aufgrund eines Unfalls auf der Arminiusstraße in Dortmund-Dorstfeld alarmiert. Ein Junge, der auf dem Weg zur Gutenberg-Grundschule war, wurde von einem Linienbus erfasst. Der 43-jährige Busfahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen, als der Junge auf die Straße trat. Das Kind wurde leicht verletzt und zur weiteren medizinischen Versorgung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Weitere Unfälle mit Kindern
Am selben Tag (31.3.) gab es einen weiteren Unfall – an der Schleswiger Straße, wo ein Kind von einem Auto erfasst wurde. Laut Polizei Dortmund rannte der Junge plötzlich zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn. Daraufhin versammelten sich etwa 100 Personen um das Unfallfahrzeug und versuchten, die 47-jährige Fahrerin sowie den 20-jährigen Beifahrer aus dem Wagen zu ziehen. Die Mutter des Jungen öffnete die Tür und griff den Beifahrer an. Gegen die 30-jährige Mutter wurde Anzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet.
An der Liebigstraße im Kreuzviertel wurde am 24.3. ein achtjähriger Junge von einem Auto angefahren. Gegen 15 Uhr wartete der Junge laut Polizeibericht vor einem Restaurant auf seine Mutter, die ihn abholen wollte. Da sie keinen Parkplatz fand, fuhr sie am Restaurant vorbei. Der Junge, der daraufhin hinter ihrem Auto herlief, befand sich am Fahrbahnrand, als er von einem unbekannten Fahrer angefahren wurde. Der Junge erlitt dabei leichte Verletzungen.
Unfall in Nette
Mit Verletzungen kam ein 13-Jähriger ins Krankenhaus, nachdem er aus einem Auto ausgestiegen war. Ein vorbeifahrendes Fahrzeug erwischte den Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Mit einem Rettungswagen wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht. Passiert war der Unfall am 11.2.
Unfallflucht in Hörde
Ein 13-jähriges Mädchen wurde am 13. März bei einem Unfall verletzt. Auch in diesem Fall, der sich in Hörde ereignete, floh die mutmaßliche Täterin. Der Unfall ereignete sich gegen 19.10 Uhr, als die Schülerin mit ihrem Fahrrad auf dem Steinkühlerweg in Richtung der Kreuzung mit der Bunzlaustraße unterwegs war.
Als sie die Straße an der Kreuzung überquerte, stieß sie mit einem roten Auto zusammen, das von einer bis dato unbekannten Fahrerin gelenkt wurde. Das junge Mädchen erschrak und verließ sofort den Unfallort, um nach Hause zu fahren, ohne die Fahrerin anzusprechen oder Daten auszutauschen.
Kind flieht von Unfallort
Ein weiteres Kind wurde am 17.2. beim Überqueren einer Ampel in Lütgendortmund angefahren. Ein 24-jähriger Autofahrer, der von der Bövinghauser Dorfstraße in die Provinzialstraße abbog, stieß mit dem Mädchen zusammen. Das Kind flüchtete nach dem Vorfall.
Die Arminiusstraße bleibt nun vorerst gesperrt, weil eine neue, barrierefreie Querungshilfe installiert werden soll.
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