Sexismusdebatte

„Dortmund Olé“ und Co.: Verbannen auch Dortmunder Schlagerevents „Layla"?

Der Nummer-1-Partyhit „Layla“ wurde wegen sexistischer Inhalte von Events in Würzburg und Düsseldorf gestrichen. So gehen die Veranstalter von Dortmunder Schlager-Festivals mit dem Song um.

Dortmund

, 15.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Für Fans von Ballermann-Songs waren es keine guten Nachrichten: Erst wurde der Nummer-1-Partyhit „Layla“ auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest boykottiert, schließlich auch auf der Düsseldorfer Kirmes.

Die Veranstalter reagierten damit auf die Sexismus-Kritik an dem Mallorca-Song. DJ Robin & Schürze besingen darin „Puffmutter Layla“ als „schöner, jünger, geiler“.

Umgang mit "Layla" auf Dortmunder Schlager-Festivals

Nach den jüngsten Verboten stellt sich für viele Dortmunder Schlager-Fans die Frage, wie insbesondere der Umgang mit „Leyla“ bei den hiesigen Events aussehen wird.

Denn bereits am 30. Juli steht die große Schlager-Sause „Dortmund Olé“ an. Auf der Bühne im Revierpark Wischlingen stehen dann unter anderem Micky Krause, Markus Becker oder Almklausi.

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Jessica Schuck, die verantwortliche Projektleiterin, beruhigt auf Nachfrage: „Für unsere Olé-Party-Tour achten wir bei der Auswahl der Künstler auf die Werte und Normen der Olé-Party.“, erklärt sie.

"Wir respektieren auch die künstlerische Freiheit"

Und fügt an: „Allerdings respektieren wir auch die künstlerische Freiheit und finden stehts einen Kompromiss mit den Künstlern, wenn nötig.“

Natürlich weiß Schuck ebenso um den Erfolgs des umstrittenen Ballermann-Hits „Layla“: „Es ist ein toller Partysong, der es als erster Mallorca-Hit auch auf den ersten Platz der offiziellen Deutschen Charts geschafft hat.“

Dieser Erfolg beweise, „wie partytauglich dieser Song ist und dass die Leute diesen Song hören möchten“, so Schuck.

Tausende Dortmunder werden den Song bald singen

„Layla“ könne daher auch durch den Revierpark Wischlingen schallen, stellt Schuck klar: „Bei den Olé-Partys wird dieser Song nicht fehlen und wir freuen uns, am 30. Juli diesen Song in Dortmund mit tausenden von feiernden Besuchern zu singen.“

Andere Veranstalter sehen den Umgang mit dem Party-Hit ebenso gelassen. Der Moderator Uwe Kisker organisiert etwa den Schlagergarten im Fredenbaum. Theoretisch würde er DJ Robin & Schürze eine Bühne bieten, wie er betont: „Bei mir würden sie auftreten und das Lied singen können. Ich hätte kein Problem damit.“

Für die Stadt Dortmund stelle sich die Frage nicht, wie auf eigenen Veranstaltungen mit dem umstrittenen Song umzugehen sei, heißt es dort auf Nachfrage.

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