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Corona-Tests: Dortmunder Kinder müssen bald zusätzliche Probe abgeben
Lolli-Tests in Schulen
Lolli-Tests in Schulen gelten als wichtiges Mittel, um Infektionen unter Kindern rechtzeitig zu erkennen und einzudämmen. Bald verändert sich etwas beim Test-Prozedere.
Für Tausende Dortmunder Kinder sind die als „Lolli-Tests“ bekannten PCR-Tests an Schulen seit Monaten ein geübter Ablauf. An zwei Tagen in der Woche heißt es: Test-Kit auspacken, Stäbchen in den Mund, Ergebnis abgeben, dann beginnt der Schultag.
Bald werden sich die Kinder noch einmal mehr durch den Mundraum streichen. Nach den Weihnachtsferien, also ab dem 10. Januar, passt das NRW-Schulministerium das Verfahren der Lolli-Tests an.
Die Ziele lauten: Zusätzliche Sicherheit für Schülerinnen und Schüler, möglichst schneller Zugriff auf Ergebnisse, wenig Wartezeit für Kinder und Eltern, bis sie wissen, ob sie in Quarantäne müssen oder nicht.
Zusätzlich noch eine Einzel-Probe
Denn an den Testtagen führen die Kinder künftig zwei Tests durch: Einen „Pool“-Test mit Proben der ganzen Klasse und - das ist neu - zusätzlich einen Einzel-Lolli-Test.
Auf diese sogenannte „Rückstellprobe“ können die Labore im Falle eines positiven Pool-Tests zurückgreifen und die Corona-Infektion genau zuweisen. Bisher mussten Eltern in diesem Fall selbst einen bereitgestellten Test zuhause machen und abgeben. Somit entfällt ein zusätzlicher Weg zur Schule.
Eltern erfahren bis 6 Uhr am Tag nach der Pooltestung das Ergebnis der Rückstellprobe. Erhalten sie die Nachricht, dass das PCR-Testergebnis positiv ausgefallen ist, wird das Gesundheitsamt durch die Labore informiert. Das Kind muss in Quarantäne.
Schulministerium ändert Verfahren
Das Schulministerium und die Verantwortlichen an den Dortmunder Schulen verbinden mit dem neuen Verfahren die Erwartung, dass Kinder und Eltern mehr Sicherheit für die Planung des persönlichen Alltags bekommen.
„Trotz der ansteigenden 7-Tage-Inzidenz soll möglichst viel Unterricht im Regelbetrieb unter Einhaltung von Infektionsschutz und Hygieneregeln angeboten werden“, sagt Stadtsprecherin Katrin Pinetzki.
Und fügt hinzu: Um die Impfquote zu erhöhen, sich und andere Personen zu schützen und um das Infektionsgeschehen einzudämmen, ist es wichtig, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren das Impfangebot annehmen.“.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
