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Quarantäne-Gefahr für Schüler steigt ohne Maske im Unterricht
Coronaschutz
Wenn im Schulunterricht keine Maske getragen wird, steigt das Quarantäne-Risiko Dortmunder Schüler, auch wenn sie nicht infiziert sind. Dabei ist eine Sache entscheidend.
Die Corona-Infektionen steigen vor allem bei den jungen, ungeimpften Schülern und Schülerinnen sowie bei alten Menschen, deren Impfschutz nachgelassen hat und die noch keine Booster-Impfung bekommen haben.
In den Schulen wird zwei- bis dreimal in der Woche getestet. Weil die Maskenpflicht am Sitzplatz weggefallen ist, hat das NRW-Gesundheitsministerium als Reaktion auf die Auswirkungen am 28. Oktober einen Erlass herausgegeben.
Der hat ein neues Verfahren zur Folge, mit dem die Schulen im Sinne einer schnellen Kontaktverfolgung auch das schulische Umfeld des Positivfalls an das Dortmunder Gesundheitsamt melden müssen – als Grundlage für die Quarantäne-Entscheidung.
654 Schüler in Quarantäne
Wenn ein Kind positiv getestet ist, gehen auch die direkten Sitznachbarn in Quarantäne, wenn keine Masken getragen wurden, teilt das Gesundheitsamt auf Nachfrage mit. Stand 18. November waren 654 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne.
Das Gesundheitsamt Dortmund empfiehlt den Schulen, dass alle Kinder und Erwachsenen die Masken im Unterricht und im Schulgebäude weiterhin tragen sollten – was auch meist geschieht. Werden Masken im Unterricht getragen,
gehen die direkten Sitznachbarn eines positiv getesteten Schülerkindes nicht automatisch in Quarantäne.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
