Bagger am Batheyweg DEW 21 investiert 5,5 Millionen Euro in Umspannanlage

Bagger am Batheyweg: DEW investiert 5,5 Millionen Euro in Umspannanlage
Lesezeit

Am Batheyweg wird seit Montag (27.2.) gebuddelt: Der kleine Bagger in der kleinen Straße schlägt ein neues, großes Kapitel in der Stromversorgung für Kirchhörde auf: Hier wird ein modernes Umspannwerk gebaut.

Auf dem Eckgrundstück entsteht auf der nordwestlichen Seite ein Gebäude mit einer modernen, fernsteuerbaren Schaltanlage. Im Anschluss wird der alte, südliche Gebäudeteil abgerissen.

50 Jahre alt

50 Jahre alt würde das alte Umspannwerk 2024. „Damit“, so sagt Katharina Wieghardt, bei DEW 21 für die Umsetzung des Projekts verantwortlich, „stoßen wir an die Grenzen. Wir hätten sowieso investieren müssen.“

Nun also wird im großen Rahmen auf dem kleinen Fleck investiert. Es entsteht ein Umspannwerk mit modernster Technik, das künftig 40.000 Dortmunderinnen und Dortmunder im Umkreis von 20 Quadratkilometern versorgen soll.

Ein bis zwei Mal im Jahr investiere man in die Umspannanlagen, berichtet Wieghardt. Hier aber ist alles ein wenig anders als gewöhnlich, man arbeitet im Bestand auf einer vergleichsweise kleinen Fläche, während diese Anlagen sonst zum Beispiel oft in Gewerbegebieten zu finden seien.

Auch für die Kirchhörder Investition hatte man zunächst bei DEW einen anderen Standort im Sinn – es ging um die Gotthelfstraße. Die Neubaupläne dort sorgten allerdings bei Anliegern für massiven Protest. Nach langem Hin und Her gab es dann diese Lösung.

Umspannanlage Batheyweg
Ein großes Schild informiert an der Umspannanlage am Batheyweg über die Modernisierung. © DEW21

5,3 Millionen Euro investiert DEW in dieses Projekt. Im Vorfeld wurde eine unterirdische Gasleitung erneuert, Donetz hat inzwischen die Leitungen an der Stromtrasse abgebaut, die Masten verschwinden, der Strom fließt bereits unter der Erde. Damit ist jetzt auch ausreichend Platz am Batheyweg.

Stand jetzt soll die neue Anlage in der 26. Kalenderwoche 2024 in Betrieb gehen; das wäre Ende Juni 2024. Bis Anfang 2025 sollen dann auch die Außenanlagen komplett „hübsch“ sein. Bis dahin müssen die Anlieger den ein oder anderen Anlieferverkehr ertragen. Umleitungen wegen dieser Baustelle werde es aber nicht geben, so Wieghardt.

In Gesprächen ist man mit der Deutschen Bahn; denn die wird im Laufe dieses Jahres wohl die benachbarte marode Brücke über die Hagener Straße abreißen und erneuern – voraussichtlich im Sommer/Spätsommer. Es müsse sichergestellt werden, dass diese Baumaßnahmen die Bauarbeiten am Umspannwerk nicht behindern.

Offen ist noch, ob DEW21 irgendwann auch noch das gegenüberliegende Grundstück nutzt. „Im Moment“, so sagt Katharina Wieghardt, „gehört das nicht zu unseren Planungen“. Möglicherweise könne die Nutzung der Fläche in einigen Jahren aber doch eine Option sein; die Fläche habe man sich „gesichert“.

Autofahrer brauchen starke Nerven: Wichtige Straße wird gesperrt - BVB-Spiele sind betroffen

Bolmkefreunde halten die Erinnerung an Rainer wach: „You‘ll never walk alone“

Tagesmütter im Dortmunder Süden hoffen auf Tempo 30-Zone: „Die kann gar nicht lang genug sein“