Schwarzlicht-Minigolf

2G in Dortmunder Freizeitstätten? „Ungeimpfte findet bei uns keiner gut“

Voraussichtlich wird auch im Freizeitbereich bald weitgehend die 2G-Regelung greifen. In den „Glowing Rooms“ in Dortmund will man diese Regel sogar noch erweitern.

Dortmund

, 18.11.2021 / Lesedauer: 3 min

„Glowing Rooms“ könnte einer der Freizeitbetriebe in Dortmund sein, die demnächst 2G einführen müssen. © Schaper

Eine 2G-Regelung in NRW im Freizeitbereich wurde bereits angekündigt. Am Donnerstag (18.11.) treffen sich die Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin, um unter anderem zu besprechen, wo in Zukunft ein 2G-Nachweis benötigt werden wird.

Die Verhandlungen über die 2G-Regelung werden voraussichtlich auch Einfluss auf Sven Petersen, Geschäftsführer von Sportzfreund GmbH und Betreiber der 3D Schwarzlicht Minigolf Glowing Rooms in Dortmund, Düsseldorf und Köln, haben. Er blicke der Ankündigung allerdings sehr positiv entgegen.

„80 Prozent der Spieler sind geimpft“

„Ungeimpft findet keiner gut bei uns im Laden, weil uns gerade die ungeimpften Menschen dazu bringen, dass weiterhin mit Maske gespielt werden muss, was für unser Konzept gar nicht so gut ist, weil die 3D-Brille, die jeder Spieler bekommt, durch die Maske beschlägt“, sagt Sven Petersen.

Auch wenn Sven Petersen ein Befürworter der 2G-Regelung sei, würde die Regelung keine große Veränderung in den Betrieb bringen, da die meisten Kunden ohnehin geimpft seien. „Ich würde mal sagen, 80 Prozent der Spieler sind auf jeden Fall geimpft. Die Anzahl der Erwachsenen, die mit Test kamen, hat in letzter Zeit massiv abgenommen“. Darum befürchtet Sven Petersen auch keinen großen Kundenverlust durch eine 2G-Regelung.

Absagen aus Angst vor der hohen Inzidenz

„Es gibt zwar Umsatzeinbußen, weil vor allem große Gruppen absagen, das ist aber, glaube ich, gar nicht so sehr 2G verschuldet, sondern in erster Linie besteht da die Angst vor der hohen Inzidenz“, sagt der Betreiber der Glowing Rooms.

Trotzdem sei die Kundenbilanz während der Pandemie zufriedenstellend gewesen. Die Kunden haben das Angebot laut Sven Petersen nach der Wiedereröffnung im Juni gut angenommen.

Grund dafür sei unter anderem gewesen, dass der Betrieb bereits damals Maßnahmen vorgenommen habe, um bestmöglich sicherzustellen, dass die Kunden während des Spielens sicher sind. „Wir sind technisch sehr gut ausgestattet. Wir haben eine starke Lüftungsanlage und haben außerdem UV-C Luftfilter mit dem ersten Corona-Hilfspaket einbauen lassen.“

Sonderregelung für ungeimpfte Kinder

Unabhängig von dem Ausgang der Gespräche über neue Regelungen werde in den Glowing Rooms Filialen ab Montag eine besondere Regel für ungeimpfte Kinder zwischen fünf und 17 Jahren eingeführt werden.

„Ab Montag reicht es bei uns nicht mehr, wenn Kinder mit einem Test aus der Schule kommen. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. Aus der Erfahrung ist es totaler Schwachsinn, dass die Kinder zum Beispiel am Donnerstag in der Schule getestet werden und dann am Sonntag mit der Familie zum Spielen kommen“, erklärt Sven Petersen.